Rückschlag für die LME beim Nickelhandel
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- NickelKursstand: 22.118,74 $/t (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Die Londoner Metallbörse LME hat die für ursprünglich Montag geplante Ausweitung des Nickelhandels auf asiatische Zeiten vorerst um eine Woche verschoben. Grund seien „Unregelmäßigkeiten" bei den Nickelbeständen in einem ihrer Lagerhäuser in Rotterdam, wie Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.
Konkret seien in einigen Säcken Steine anstatt Nickelbriketts gefunden worden, woraufhin die LME die entsprechenden Kontrakte, für die das Metall hinterlegt worden sei, als ungültig erklären musste. Da diese lediglich 0,14 Prozent der gesamten Nickelkontrakte ausgemacht hätten, sollte dies laut LME zwar keinen Einfluss auf den Preis haben. Dennoch habe sie sich sicherheitshalber entscheiden, den Handel nach Bekanntgabe des Vorfalls auf europäische Zeiten zu beschränken, da dieser liquider sei, heißt es weiter.
„Die Bemühungen der LME, das Vertrauen der Kunden nach der Nickelkrise vergangenes Jahr, bei der sie aufgrund der massiven Preisausschläge zeitweise alle Transaktionen storniert hatte, zurückzugewinnen, dürfte damit einen Dämpfer erfahren haben. Dies wiederum erhöht die Gefahr, dass die Liquidität, die seither deutlich gefallen war, niedrig bleibt, was den LME-Nickelpreis anfällig für stärkere Preisbewegungen macht“, so Nguyen.
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