Rohstoffmarkt: Preisverfall vorerst getoppt
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Angesichts einiger bevorstehender kritischer Events, wie beispielsweise dem Opec-Meeting am 4. Dezember, hat sich der Preisverfall bei Rohöl und einigen weiteren Rohstoffen vorerst nicht fortgesetzt, schreibt Ole Hansen, Commodity-Experte bei der Saxo-Bank in einem Beitrag zum Rohstoffmarkt. Bei besagtem Meeting wird sich Saudi-Arabien als größter Ölproduzent u. a. der Kritik der ärmeren Opec-Mitglieder stellen müssen, die zunehmend mit Gewinneinbußen zu kämpfen haben. Saudi-Arabien fährt eine expansive Strategie und will sich mit Preisdumping auch die Konkurrenz aus Nicht-Opec-Ländern vom Hals halten. Deren Angebot bleibt dennoch unverändert hoch. „Die weiter sinkende Zahl der US-Bohrinseln lässt allerdings hoffen, dass es in den nächsten Monaten zu weiteren Produktionskürzungen kommen wird“, sagt Hansen.
Während Edelmetalle weiterhin unter dem starken US-Dollar leiden, profitieren Industriemetalle von möglichen Produktionskürzungen in China. „Die Auswirkungen dieser Entwicklung werden allerdings begrenzt sein, solange die Hauptursachen der Preisschwäche unverändert bleiben. Hierzu zählen etwa die sinkende Nachfrage aus China sowie die mangelnden Produktionskürzungen der Minenbetreiber“, sagt Hansen.
Gold bleibt unterdessen weiter unter Druck. Auf den Goldpreis sei eine mögliche US-Zinswende im Dezember schon voll eingepreist – jedoch noch nicht auf den US-Dollar. Selbst geopolitische Spannungen wie zuletzt zwischen der Türkei und Russland hätten nicht dazu geführt, Gold als traditionelles Krisenmetall zu stärken. sagt Hansen. „Bis zur Fed-Sitzung am 16. Dezember wird es zu keiner Erholung kommen. Danach ist eine Preisrally durchaus vorstellbar. Auf Drei- bis Sechsmonatssicht könnte das gelbe Metall auf 1.000 US-Dollar pro Feinunze fallen, bevor es gegen Ende nächsten Jahres wieder bei 1.250 US-Dollar pro Feinunze steht“, ist Hansen überzeugt.
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