Fundamentale Nachricht
12:15 Uhr, 10.03.2020

Rohstoffmarkt: Coronavirus überstrahlt alles

Die Risiken am Rohstoffmarkt überwiegen laut Analysten eindeutig nach unten, solange nicht absehbar ist, wie die Ansteckungszahlen des Coronavirus und die daraus abgeleiteten Folgen für die (wirtschaftliche) Entwicklung ausfallen werden.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 36,95800 $/bbl. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Kupfer
    ISIN: XC0007203216Kopiert
    Kursstand: 5.624,00 $/t (LME) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Rohstoffpreise stehen komplett unter dem Einfluss des Coronavirus und dessen Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Geldpolitik. In den vergangenen Wochen hat sich der Virus weltweit immer stärker verbreitet, und die Erwartungen für die weltwirtschaftliche Entwicklung wurden für das erste Halbjahr 2020 deutlich nach unten korrigiert. „Dies spiegelte sich in einem starken Rückgang der Preise für Energierohstoffe, Industriemetalle aber auch für Agrarrohstoffe wider“, schrieb Analystin Dora Borbély von der DekaBank in einem aktuellen Kommentar zum Rohstoffmarkt. Einzig die Edelmetalle, vor allem Gold und Palladium, hätten von ihrer Eigenschaft als sicherer Hafen profitieren und gegen den Strom schwimmen können.

Seit Anfang März sieht man eine Stabilisierung der Rohstoffpreise (Ausnahme Energie). Seitdem rechnen die Marktteilnehmer mit Stützungsmaßnahmen seitens der Geld- und der Fiskalpolitik. „Diese Erwartung ist berechtigt und wurde zum Teil sogar schon umgesetzt“, so Borbély. „Es ist allerdings fraglich, ob dies schon ausreicht, um den Preisverfall nachhaltig zu stoppen“. Die Risiken überwögen eindeutig nach unten, solange nicht absehbar sei, wie die Ansteckungszahlen und die daraus abgeleiteten Folgen für die (wirtschaftliche) Entwicklung ausfallen werden. „Wir gehen davon aus, dass die stärksten Beeinträchtigungen für die Weltwirtschaft und damit für die Rohstoffmärkte in die erste Jahreshälfte 2020 fallen“, so Analystin Borbély.

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2 Kommentare

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  • German2
    German2

    https://www.ivanhoemines.com/s... ...das ist DIE Firma ..die Revenge of the Miners!

    07:37 Uhr, 11.03.2020
  • German2
    German2

    Kupfer COT sehen toll aus..das knallt bald nach OBEN ... abgesehen von Corona gibt es andere Faktoren..Trump treibt die USA in die Pleite bzw Hyperinflation...nun will er noch die Ölindustrie retten und Lohnsteuer aussetzen ... das Defizit sollte somit dieses Jahr um 2-3 Billionen$ steigen.. da kann die Fed drucken ohne ENDE und der USD geht die Toilette runter... Italien könnte das gleiche Schicksal in Europa erleiden, die Deutaschen schauen bei Target2 in die Röhre ..also auch hier..GELD DRUCKEN .. es ist nur noch ein Trauerspiel

    06:56 Uhr, 11.03.2020

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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