Rohstoffmarkt: Auch 2016 nicht viel Gutes zu erwarten
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Erwähnte Instrumente
- GoldKursstand: 1.063,93 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- Brent Crude ÖlKursstand: 38,76 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Frankfurt (Godmode-Trader.de) - 2015 war erneut kein gutes Rohstoffjahr. Lediglich ein paar Agrarrohstoffe werden es wohl schaffen, das Jahr auf einem höheren Preisniveau zu verabschieden als sie es begonnen haben. Mehrheitlich verbilligten sich die wichtigsten Rohstoffe (neben dem Agrarbereich, Öl, Edel- und Industriemetalle) im Jahr 2015 sogar mit deutlich zweistelligen Prozentraten. Die schwächste Performance wiesen Industriemetalle und Energierohstoffe auf. Die Edelmetalle bildeten das Mittelfeld, klar angeführt von den Agrarrohstoffen. „Überkapazitäten bei der Produktion sind das fundamentale Thema, während von einer ausgeprägten Nachfrageschwäche nicht die Rede sein kann“, kommentiert die Deka Bank den Preisrutsch.
Verstärkt wurden die Abwärtstendenzen der Rohstoffpreise durch die Sorgen um die Konjunktur in den Schwellenländern ausgehend von China sowie von der deutlichen Aufwertung des (nominalen effektiven) US-Dollar-Wechselkurses. Aus Sicht der Rohstoffanleger verspreche auch das Jahr 2016 nicht viel Gutes, schreiben die Ökonomen im aktuellen Makro Research weiter. Zwar seien die Investitionen vieler Rohstoffproduzenten rückläufig, doch dies sollte sich 2016 noch nicht in breit angelegten Rohstoffpreisanstiegen widerspiegeln. Lediglich in manchen Segmenten wie beispielsweise dem Ölmarkt ist dies aus Sicht der Deka Bank vorstellbar.
Sofern die Weltwirtschaft weiter solide wächst, erwarten die Bankvolkswirte, dass der Abwärtstrend der Rohstoffpreise im Prognosezeitraum bis 2017 endet. Angebotskürzungen könnten in den kommenden Jahren verstärkt in den Fokus der Rohstoffmärkte rücken. Rohstoffe als Anlageklasse gänzlich abzuschreiben sei aus ihrer Sicht also nicht angebracht, aber ein langer Atem werde durchaus benötigt, so die Deka Bank.
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