Rohstoffkommentar: Ausverkauf bei Öl drückt Rohstoffsektor
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Kopenhagen (Godmode-Trader.de) - In der vergangenen Woche sank der Bloomberg-Rohstoffindex zwischenzeitlich auf ein Drei-Monats-Tief. „Grund hierfür war ein erneuter Ausverkauf bei Öl, während gleichzeitig der US-Dollar in Erwartung eines nahenden Zinsanstiegs zulegte“, sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. Beim nach wie vor schwankenden Ölpreis bestehe weiterhin ein Konflikt zwischen lang- und kurzfristigen Fundamentaldaten auf der einen Seite und wachsenden spekulativen Positionen auf der anderen Seite.
Die Ölmärkte haben zunächst einen zehnprozentigen Ausverkauf hinnehmen müssen, bevor sie sich aber am Freitag wieder stabilisieren konnten. Grund hierfür sei die Aussage Wladimir Putins, der sich zugunsten eines Produktionsstopp-Abkommens zwischen Russland und der Opec äußerte, sagt Hansen. „Im April in Doha lehnte der Iran ein solches Abkommen ab, in dessen Folge auch Saudi-Arabien solche Pläne nicht weiter verfolgte. Ein Reuters-Bericht spekuliert aber, dass es aufgrund des nahenden Teilverkaufs von Aramco und steigenden Kostendrucks bald anders kommen könnte“, sagt Hansen. Diese Entwicklungen würden Öl bei über 40 US-Dollar pro Barrel halten, wenngleich die 50 Dollar-Marke kaum zu knacken sei. „Dies gilt, solange das Niveau der globalen Überversorgung weiterhin hoch bleibt“, sagt Hansen abschließend.
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