Rohölpreise zu verlockend für eine ausreichend hohe US-Produktionsdisziplin
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
London/ New York (Godmode-Trader.de) - Nach einem Preisanstieg im zweiten Halbjahr 2017 sind die Rohölnotierungen auf Werte von 70 US-Dollar für das Fass Nordseeöl Brent und 65 Dollar WTI geklettert. In den vergangenen Wochen gaben die Preise dann wieder nach, hielten sich aber oberhalb von 60 US-Dollar. Die jüngste Stabilisierung ist angesichts der rasant steigenden Schieferölproduktion in den USA bemerkenswert. Der Preisrutsch am Ölmarkt scheint aber auch dank des schwächeren US-Dollars gestoppt.
„Der spätestens Mitte Dezember in den dunkelroten Bereich übergegangene Rohölpreisanstieg hat nun zu einer derart voluminösen Produktionsantwort der US-Schieferölindustrie geführt, dass die USA den größten Teil des 2018er-Nachfrageanstieges quasi im Alleingang bedienen können“, schreibt die DZ Bank in einer aktuellen Rohstoffanalyse. Dies werde das Kürzungsabkommen der OPEC und ihrer Partner im Laufe des zweiten Halbjahres 2018 zu einem Tritt auf das Förderpedal bewegen.
Die Experten erwarten aufgrund der etwas höheren Drehgeschwindigkeit der Weltkonjunktur, den Implikationen eines noch etwas schwächer tendierenden US-Dollars und der immer gravierenderen Förderprobleme in Venezuela nun einen Brent-Ölpreise in diesem Jahr von durchschnittlich 62,50 US-Dollar. Der sich abzeichnende und ab dem zweiten Quartal 2018 Gestalt annehmende Angebotsüberschuss werde einen nachhaltigen Anstieg auf 70 US-Dollar aber unterbinden, hieß es.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.