Rohölmarkt bleibt für den Rest des Jahres unterversorgt
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Erwähnte Instrumente
- WTI ÖlKursstand: 56,825 $/bbl. (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- Brent Crude ÖlKursstand: 61,020 $/bbl. (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise konnten bis zum Mittag ihre leichten Gewinne aus dem frühen Handel ausbauen. Ein Barrel Brent kostete zuletzt 61,06 US-Dollar. Das war gut ein Dollar mehr als am Dienstag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI wanderte um 74 Cent auf 56,87 Dollar nach oben.
Meldungen über einen stärker als erwartet ausgefallener Rückgang der Ölreserven in den USA hätten die Preise gestützt, hieß es von Marktbeobachtern. Die US-Rohöllagerbestände sanken in der vergangenen Woche um 3,5 Mio. Barrel, wie das API am Dienstagabend nach Handelsschluss veröffentlichte. Auch der starke Lagerabbau in Cushing - dem Lieferort für US-Rohstoff-Futures - um knapp 3 Mio. Barrel kam unerwartet. Am Nachmittag werden die offiziellen Lagerdaten der US-Regierung erwartet. Hier rechnen Analysten ebenfalls mit einem Rückgang der Reserven an Rohöl, aber nur um 1,5 Mio. Barrel. Der jüngste Preisanstieg ist nach Erachten der Commerzbank fundamental gerechtfertigt. Der Ölmarkt sei derzeit und für den Rest des Jahres unterversorgt, bemerkte Analyst Carsten Fritsch. „Wir sehen daher für die Preise weiteres Potenzial nach oben“.
Die Ölpreise werden auch durch Exportdaten aus Saudi-Arabien - dem weltweit größten Ölexporteur - gestützt. Im Juni sanken die saudi-arabischen Ölexporte demnach auf gut 6,7 Mio. Barrel pro Tag. Das größte OPEC-Mitgliedsland plant, seine Rohölexporte im August und September unter 7 Mio. Barrel pro Tag zu halten - trotz der starken Nachfrage der Kunden, wie ein saudischer Ölbeamter Anfang Monat der Nachrichtenagentur Reuters sagte.
Die Teilnehmer am Ölmarkt warten auch auf das am Donnerstag beginnende jährliche Symposium der US-Notenbank Fed in Jackson Hole. Dort werden Statements von Fed-Chef Jerome Powell im Mittelpunkt stehen. „Die Marktteilnehmer ärgern sich weiterhin über Rezessionsängste und schleppende Prognosen der Ölnachfrage, sagte Stephen Brennock vom Ölmakler PVM zu Reuters. „Morgen könnte es jedoch zu einer Atempause komme. Die Erwartungen sind hoch, dass reichlich Andeutungen in Richtung bevorstehender geldpolitischer Impulse erfolgen werden".
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