Rohöl: Wachsendes Korrekturpotenzial
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Erwähnte Instrumente
- Brent Crude ÖlKursstand: 45,22 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- WTI ÖlKursstand: 43,48 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trade.de) - Die Ölpreise scheinen sich über der Marke von 40 Dollar je Barrel zu stabilisieren. Ein Fass der Sorte Brent kostete am Dienstagnachmittag 45,15 US-Dollar und damit über ein Prozent mehr als zum Vortages-Fixing. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) legte zugleich 1,47 Prozent auf 43,47 US-Dollar zu.
Die gestern von der ICE veröffentlichten Daten zu den Positionierungen der institutionellen Investoren bestätigten, dass der jüngste Preisanstieg bei der Sorte Brent zu großen Teilen spekulativ getrieben war. Denn die Netto-Long-Positionen der Finanzanleger stiegen in der Woche zum 19. April die sechste Woche in Folge und erreichten mit 408.000 Kontrakten ein neues Rekordniveau. Laut aktueller CFTC-Statistik sind die spekulativen Netto-Long-Positionen bei der US-Sorte WTI in der Woche zum 19. April um 21.000 auf 221.900 Kontrakte gestiegen. Sie liegen damit nur knapp unter einem 10-Monatshoch.
Noch herrscht aber am Markt ein Überangebot an Rohöl, was die Preise tendenziell deckelt. Jüngsten Meldungen zufolge könnte sich das Angebot weiter ausweiten. So plant Saudi-Arabien, die Erweiterungsarbeiten an einem Ölfeld bis Ende Mai abzuschließen, um dadurch ab Juni 250.000 Barrel Rohöl pro Tag mehr zu fördern, wie die Commerzbank berichtet. Auch der Iran scheint seine Ölproduktion schneller zu steigern als bislang gedacht. Im März lag die iranische Ölproduktion bei 3,2 Mio. Barrel pro Tag und damit 400.000 Barrel pro Tag höher als unmittelbar vor der Aufhebung der Sanktionen. Auch aus dem Irak kommt zusätzliches Angebot an den Markt.
Deshalb warten die Anleger gespannt auf neue Daten zu den US-Ölreserven. Die US-Regierung wird die offiziellen Daten am Mittwoch veröffentlichen.
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