Fundamentale Nachricht
15:24 Uhr, 12.09.2018

Rohöl: Volatilität zieht wieder an

Für einen Ölpreisanstieg temporär deutlich über 80 US-Dollar je Barrel hinaus müsste es Helaba-Analyst Heinrich Peters zufolge zu einer ernsthaften militärischen Auseinandersetzung an der Straße von Hormuz kommen.

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  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 70,165 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 79,475 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Jenseits exogener Faktoren dürfte auch ein zunehmend gemischtes Bild der physischen Marktverhältnisse zunächst die Volatilität bei Mineralöl ansteigen lassen. So wirken auf der Angebotsseite nicht nur die Einflüsse des Iran-Konflikts und die Venezuela-Ausfälle, vielmehr wächst wohl auch die Unsicherheit über die weitere Produktionsentwicklung in den USA und in Saudi-Arabien, wie Helaba-Analyst Heinrich Peters im aktuellen „Rohstoff-Report“ schreibt.

Zwar könnte ein zyklisch weniger robuster Verbrauch einen gewissen Ausgleich schaffen, die Preisentwicklung dürfte aber bei großen Schwankungen im vierten Quartal insgesamt eher leicht aufwärts gerichtet sein. Für einen Preisanstieg temporär deutlich über 80 US-Dollar je Barrel hinaus müsste es zu einer ernsthaften militärischen Auseinandersetzung an der Straße von Hormuz kommen (bis zu 120 US-Dollar), heißt es weiter.

„Allein die absehbaren Iran-Lieferausfälle bewirken dies wohl nicht. Aktuell exportiert der Iran ca. 1,8 Millionen Barrel pro Tag (April: 2,5 Millionen Barrel pro Tag). Vor Aufhebung der Sanktionen waren es 1,0 Millionen Barrel pro Tag. Ein weiterer Ausfall von 0,8 Millionen Barrel pro Tag dürfte zu verkraften sein“, so Peters.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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