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13:55 Uhr, 31.05.2018

Rohöl: Uneinigkeit in der OPEC?

Am Vortag kursierte die Meldung, dass Russland und die OPEC unter Führung von Saudi-Arabien ihre Produktionslimits offenbar doch bis mindestens zum Jahresende beibehalten wollen. Dagegen war zuletzt die Rede davon, dass die beiden größten Förderer der Drosselungs-Vereinbarung ihre Erzeugungsmengen ausweiten wollen.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 77,855 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 67,585 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise sind am Donnerstag in einem ruhigen Handel gesunken. Am Mittag kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent wieder weniger als 75 US-Dollar. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate fiel ebenfalls deutlich auf 67,68 US-Dollar/Barrel. Damit konnten die Ölpreise die starken Gewinne vom Vortag vorerst nicht weiter fortsetzen.

Am Vortag kursierte die Meldung, dass Russland und das Ölkartell OPEC unter Führung von Saudi-Arabien ihre Produktionslimits offenbar doch bis mindestens zum Jahresende beibehalten wollen. Dagegen war zuletzt die Rede davon, dass die beiden größten Förderer der Drosselungs-Vereinbarung ihre Erzeugungsmengen ausweiten, um die Preise in Schach zu halten und dem Angebotsdefizit entgegenwirken. Grund für den Rückzug könnte eine Uneinigkeit innerhalb der OPEC sein. Denn nicht jeder OPEC-Staat ist in der Lage, seine Ölproduktion von jetzt auf gleich zu steigern und fürchtet deshalb weniger Einnahmen, sobald die OPEC mehr Öl auf den Markt wirft und die Preise damit sinken würden.

Die Veröffentlichung des API-Bestandsberichts gestern Abend hatte indes kaum Auswirkungen auf die Richtung der Ölpreise. Das American Petroleum Institute berichtete über einen überraschenden Anstieg der Lagerbestände bei Rohöl in der vergangenen Woche um 1 Mio. Barrel, nachdem es zuvor einen Rückgang von 1,3 Mio. Barrel gegeben hatte. Am Nachmittag dürften könnten die neuen Daten zu den Ölreserven und zur Fördermenge in den USA für Impulse im Handel mit Rohöl sorgen. Experten rechnen mit einem leichten Anstieg der Lagerbestände an Rohöl in den USA.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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