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13:02 Uhr, 12.05.2014

Rohöl: Ukraine-Krise sorgt für Preisauftrieb

Die Sorge, dass es aufgrund der Ukraine-Krise zu Lieferunterbrechungen aus Russland kommen könnte, lässt den Ölpreis insbesondere für die Nordssesorte Brent zu Wochenbeginn steigen.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 108,07 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 100,49 $/Barrel (Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Melbourne (BoerseGo.de) – Der Ölpreis legt zu Wochenbeginn aufgrund von Sorgen, dass es aufgrund der Ukraine-Krise zu Lieferunterbrechungen aus Russland kommen könnte, zu. Dabei fallen die Gewinne der Nordseesorte Brent größer aus als der Anstieg des WTI-Preises. Während Brent gegen 12:55 Uhr MESZ mit einem Plus von 0,68 Prozent bei 108,65 US-Dollar je Barrel gehandelt wird, steigt der Preis für die US-Sorte WTI um 0,36 Prozent auf 100,43 US-Dollar pro Fass.

Bei dem am Wochenende von pro-russischen Separatisten in der Ostukraine durchgeführten Referendum haben in der Region Donezk 89 Prozent der Teilnehmer für die Abspaltung von der Ukraine gestimmt. Die Wahl wird von der ukrainischen Regierung in Kiew, der EU und den USA nicht anerkannt.

„Die Lunte brennt in der Ukraine nach wie vor“, zitiert die Nachrichtenagentur Bloomberg Michael Poulsen, Analyst bei Global Risk Management im dänischen Middelfart. „Das inoffizielle Referendum vom Wochenende bedeutet, dass die geopolitischen Spannungen auch längerfristig mit ins Kalkül gezogen werden müssen.“

„Der Markt ist besorgt, dass es zu Lieferunterbrechungen aus Russland kommen könnte“, meint Gordon Kwan, Leiter des Öl- und Gas-Research bei Nomura in Hongkong. „Wir sehen angesichts der Situation in der Ukraine keinen Grund, warum die Ölpreise signifikant fallen sollten. Der gesamte Fokus liegt auf der Oberseite.“

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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