Rohöl: Preiserholung lässt weiter auf sich warten
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Erwähnte Instrumente
- Brent Crude ÖlKursstand: 65,110 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- WTI ÖlKursstand: 61,415 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Washington/ London/ Frankfurt (Godnmode-Trader.de) - Die Ölpreise entfernen sich weiter von ihren Hochständen Ende Januar. Gestern kam es zu einem wahren Preiseinbruch, teilweise gaben die Notierungen vier Prozent nach. Ein Barrel Brent kostete am Donnerstag am Terminmarkt nur noch rund 65,10 US-Dollar, während der WTI-Preis bei 61,40 Dollar je Barrel lag. Zum Vergleich: Vor zwei Wochen wurde das Fass der Referenzsorte Brent noch bei 71 US-Dollar und US-Leichtöl bei knapp 67 US-Dollar gehandelt.
Grund der Stimmungseintrübung am Ölmarkt ist die rasant steigende Produktion in den Vereinigten Staaten. Dies macht nahezu jegliche Selbstbeschränkungen des Ölkartells OPEC zunichte. „Es zeigt sich mittlerweile deutlich, dass das Ölpreisniveau von Ende Januar zu hoch war, um den Ölmarkt langfristig im Gleichgewicht zu halten“, formulieren es die Analysten der Commerzbank. Denn die US-Ölproduktion steige inzwischen so stark, dass ein erneutes Überangebot drohe, wenn die OPEC nicht freiwillig auf Marktanteile verzichte.
Am Mittwochnachmittag meldete das US-Energieministerium, dass die Ölproduktion in der größten Volkswirtschaft der Welt in der vergangenen Woche erstmals die Marke von durchschnittlich 10 Mio. Barrel pro Tag überwunden hat und ein neues Rekordhoch bei 10,25 Mio Barrel erreichte. Laut EIA-Monatsbericht soll die US-Rohölproduktion im Februar bei durchschnittlich 10,26 Mio. Barrel pro Tag liegen, berichtete die Commerzbank. Dennoch scheine dies einige Marktbeobachter überrascht zu haben.
China hat im Januar nach Angaben der Zollbehörde in Peking eine rekordhohe Menge Rohöl von 9,57 Mio. Barrel pro Tag importiert, was den Preisverfall zunächst stoppen konnte. Eine Preiserholung lässt dennoch weiter auf sich warten.
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