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13:02 Uhr, 05.01.2015

Rohöl: Ölpreise weiter im Sinkflug

Die jüngsten Produktionszahlen aus dem Irak und Russland schüren die Erwartung, dass sich an dem weltweiten Rohöl-Angebotsüberschuss so schnell nichts ändern wird.

Erwähnte Instrumente

  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 51,41 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 54,93 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Seoul (BoerseGo.de) – Die Ölpreise setzen ihre Talfahrt im neuen Jahr unvermindert fort. Rohöl der US-Sorte WTI markierte bei 51,34 US-Dollar je Barrel ein frisches Fünfeinhalbjahrestief, während die Nordseesorte Brent bei 54,86 US-Dollar je Barrel den niedrigsten Stand seit Anfang Mai 2009 erreichte.

Nach wie vor belastet die überreichliche Ölversorgung die Notierungen, nachdem die OPEC nicht gewillt ist, die Produktion zu kürzen. Die jüngsten Produktionszahlen aus dem Irak und Russland schüren zudem die Erwartung, dass sich an dem weltweiten Angebotsüberschuss auch so schnell auch nichts ändern wird, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet.

Dem irakischen Ölministerium zufolge will der Irak, der zweitgrößte OPEC-Produzent, seine Exporte in diesem Monat auf einen neuen Rekord ausweiten, während die russische Produktion im Dezember dem russischen Energieministerium zufolge auf den höchsten Stand seit dem Ende der Sowjetunion geklettert ist, heißt es weiter.

„Ein zunehmendes Angebot, eine nachlassende Raffinerienachfrage und ein steigender US-Dollar bewegen weiterhin die Ölpreise“, zitiert Bloomberg den Saxo-Bank-Rohstoffstrategen Ole Hansen. „Mit den Nachrichten aus dem Irak und Russland über das erhöhte Angebot steigt die Erwartung eines Überangebots noch weiter.“

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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