Rohöl: Nachfragesorgen belasten das Sentiment
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise zeigten sich in den vergangenen Wochen richtungslos. Positive Daten wie der überraschend starke Rückgang der US-Lagerbestände konnten die Preise zeitweise stützen. Mit einem Minus von 11,8 Mio. Barrel im Vergleich zur Vorwoche hatte das US-Energieministerium am aktuellen Rand einen deutlich höher als erwarteten Rückgang der Rohölbestände ausgewiesen. Auch die US-Ölproduktion verzeichnete nach den Rekordwerten der vergangenen Woche einen leichten Rückgang.
Für Verunsicherung sorgte und sorgt hingegen der weiter eskalierende Handelskonflikt zwischen den USA und China. Die beiden Streithähne sind die weltgrößten Ölverbrauchsländer. Sie stellen zusammen etwa ein Drittel der weltweiten Ölnachfrage und laut Commerzbank für die Hälfte des für dieses Jahr prognostizierten Nachfrageanstiegs. Brent fiel zum Auftakt der neuen Handelswoche auf 60,63 US-Dollar je Barrel und nähert sich damit wieder der runden Marke von 60 Dollar, die zuletzt am 12. Juni durchbrochen wurde. „Ein von neuerlichen Strafzöllen ausgelöster Konjunkturabschwung dürfte nicht spurlos an der Ölnachfrage vorübergehen“, urteilte Analyst Carsten Fritsch. Auch Morgan Stanley hat mit Blick auf schwache Konjunkturdaten aus Europa und Asien bezüglich der weiteren Entwicklung der globalen Ölnachfrage Skepsis geäußert.
Die weiterhin bestehenden Angebotsrisiken spielen im Augenblick kaum eine Rolle. Mitten im Konflikt um die Blockade eines britischen Öltankers hat der Iran ein weiteres „ausländisches" Schiff im Persischen Golf beschlagnahmt. Der Irak hat zwar jegliche Verbindung zu dem Öltanker abgestritten. Mit Schiffen dieser geringen Größe habe das Land nichts zu tun, teilte das irakische Ölministerium am Sonntagabend mit. Allerdings erinnert der Vorfall an die Affäre um den Tanker "Riah". Mitte Juli hatten die iranischen Revolutionsgarden den Tanker unter dem Vorwurf des Ölschmuggels festgesetzt und die Besatzung verhaftet.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.