Rohöl: Marktteilnehmer rechnen mit einer Angebotseinengung in Folge der US-Sanktionen
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London/ Washington/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise haben sich zu Wochenbeginn von den Verlusten vom Freitag vergangener Woche spürbar erholt und die vorherigen Rückschläge mehr als wettgemacht. Der Preisanstieg wurde durch einen abwertenden US-Dollar verstärkt. Am Dienstag hält die Preisstärker an. Brent-Öl liebäugelt bereits wieder mit der 70 Dollar-Marke je Barrel. Zuletzt notierte das Nordseeöl Ende März kurzzeitig auf diesem hohen Niveau.
Den Ölmarkt hatte zuvor noch die Befürchtung belastet, dass der eskalierende Handelsstreit zwischen den USA und China die Weltwirtschaft bremsen und zu einem Rückgang der Ölnachfrage führen könnte. Der aktuelle Preissprung ist nun erneut auf politische Gründe zurückzuführen. Laut den Analysten der Commerzbank ist der Anstieg der Angst der Marktteilnehmer vor einer Angebotseinengung in Folge der US-Sanktionen geschuldet. Die Experten halten diese Befürchtung sowohl im Falle vom Iran als auch von Russland für übertrieben. Die OPEC-Exporte dürften auch bei einer möglichen Wiederaufnahme der US-Sanktionen recht stabil bleiben. Zum einen dürfte die Implementierung längere Zeit benötigen. Zum anderen sei davon auszugehen, dass die wichtigsten asiatischen Kunden des Irans ähnlich wie in den Jahren 2012 bis 2016 von den Sanktionen befreit wären.
Auffallend ist derzeit die die große Preisdifferenz zwischen den Referenzsorten Brent und WTI von gut fünf Dollar je Barrel. Während sich die Versorgungssituation in den USA weiter entspannt, sieht der Markt bei Brent wohl Probleme, heißt es in einer Analyse der Commerzbank. Am vergangenen Freitag wurde bekannt, dass die Anzahl aktiver US-Ölbohrungen in der Vorwoche erneut gestiegen ist, um elf auf mittlerweile 808. Damit erreichte die Zahl der aktiven Bohrlöcher den höchsten Stand seit etwa drei Jahren.
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