Rohöl: Handelsstreit hemmt Öl-Bullen
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Singapur (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise sind am Mittwoch wieder auf dem Rückzug. Gegen Mittag kostete ein Barrel Brent 67,41 US-Dollar. Eine Verbilligung von 0,40 Prozent zum Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI sank um ein Prozent auf 58,74 Dollar.
Laut einem Pressebericht soll es im Handelsstreit zwischen den USA und China eine erneute Verhandlungsrunde auf hochrangiger Ebene geben, was bedeutet, dass die Handelsgespräche noch lange nicht unterschriftsreif sind. Die Ölpreise werden laut Marktbeobachtern durch die Befürchtung gebremst, dass der Handelsstreit nicht so schnell beigelegt werden kann wie zunächst erhofft.
Wie das "Wall Street Journal" berichtet, planen der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer und Finanzminister Steven Mnuchin in der kommenden Woche eine weitere Reise nach Peking. Dabei sollen sie den chinesischen Vize-Premierminister und Chefunterhändler Liu He treffen. Dieser soll danach nach Washington reisen und weitere Gespräche mit der US-Delegation führen, hieß es in dem WSJ-Bericht. Ziel der neuen Verhandlungsrunde sei es, ein Handelsabkommen bis Ende April zu erreichen.
Preisunterstützend wirkt dagegen der Beschluss der OPEC+ vom Montag nach, die Ölproduktion bis Mitte des Jahres stärker reduzieren zu wollen als laut Kürzungsabkommen vorgesehen. Hinzu kommt die Unsicherheit über die Auswirkungen der US-Sanktionen gegen Venezuela und Iran. US-Präsident Trump hat gestern weitere Sanktionen gegen das Maduro-Regime angekündigt. Die Analysten der Commerzbank erachten einen weiteren Rückgang der Ölexporte Venezuelas und des Iran auf jeweils deutlich weniger als 1 Mio. Barrel pro Tag als wahrscheinlich.
Gestützt werden die Ölpreise auch von rückläufigen Ölreserven in den USA. Laut API fielen die Bestände die zweite Woche in Folge. Von Experten erwartet wurde dagegen ein Lageraufbau. Auch die Lagerbestände von Ölprodukten waren in der letzten Woche rückläufig. Bei den offiziellen Zahlen der US-Regierung, die heute Nachmittag (MEZ) veröffentlicht werden, rechnen Fachleute mit einem leichten Anstieg der Reserven.
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