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12:51 Uhr, 24.02.2014

Rohöl: Geopolitische Themen treiben Preise für WTI und Brent

Massenproteste in Venezuela, Chaos in Libyen und eine neue Runde des Bürgerkriegs in Südsudan schüren Sorgen um eine ausreichende Ölversorgung.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 109,61 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 102,07 $/Barrel (Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Stuttgart (BoerseGo.de) - Neben der witterungsbedingt höheren Nachfrage nach US-Heizöl treiben neu in den Fokus gerückte geopolitische Themen die Preise für WTI und Brent, wie Frank Schallenberger, Investmentanalyst bei der Landesbank Baden-Württemberg, im aktuellen „Commodities Weekly“ schreibt.

Massenproteste in Venezuela, Chaos in Libyen und eine neue Runde des Bürgerkriegs in Südsudan schürten Sorgen um eine ausreichende Ölversorgung. In Südsudan sei die Ölförderung von 245.000 Barrel pro Tag (bdp) im Dezember auf nun 170.000 bpd gefallen, in Libyen sei die aktuelle Ölförderung von rund 375.000 bpd weit entfernt von zwischenzeitlich (2012) erreichten Niveaus von 1,6 Millionen Barrel pro Tag (mbpd), heißt es. „Auch die Stabilität und Nachhaltigkeit des mit einer Ölproduktion von 2,3 mbpd (2013) bedeutenden Produzenten Venezuelas wird allmählich in Frage gestellt“, so Schallenberger.

Gegen 12:50 Uhr MEZ notiert Rohöl der US-Sorte WTI mit einem Minus von 0,16 Prozent bei 102,07 US-Dollar pro Barrel, während die Nordseesorte Brent mit einem Abschlag von 0,15 Prozent bei 109,63 US-Dollar je Barrel gehandelt wird.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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