Fundamentale Nachricht
14:45 Uhr, 11.09.2019

Rohöl: Fracking-Öl aus den USA sprudelt weiter

Sollte die OPEC weiterhin auf Marktanteile zu verzichten, um die Ölpreise zu stabilisieren, spricht dies nach Einschätzung der DekaBank-Analysten für ein relativ stabiles Ölpreisniveau.

Erwähnte Instrumente

  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 57,935 $/bbl. (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 62,975 $/bbl. (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die Ölpreise haben sich in den vergangenen Wochen bei 55 US-Dollar (für die US-Sorte WTI) bzw. 60 US-Dollar (für die europäische Ölsorte Brent) eingependelt. Weltweit halten sich am Rohölmarkt Angebot und Nachfrage die Waage, aber dieses Gleichgewicht erscheint fragil, wie die Analysten der DekaBank in der aktuellen Ausgabe von „Volkswirtschaft Prognosen“ schreiben.

Die Abschwächung der Weltwirtschaft und der Handelskonflikt zwischen den USA und China bedrohten die Nachfrage, die sich ohnehin schwach entwickle. Auf der Angebotsseite sprudle hingegen das Fracking-Öl aus den USA weiter. Die US-Rohölproduktion habe zuletzt mit 12,5 Millionen Barrel pro Tag ein neues Rekordniveau erreicht – ein Plus von vier Millionen Barrel in drei Jahren, heißt es weiter.

„Im gleichen Zeitraum sank die OPEC-Ölförderung in der gleichen Größenordnung. Das Kartell sieht sich gezwungen, auf Marktanteile zu verzichten, um die Ölpreise zu stabilisieren. Sollte sich daran im weiteren Prognosezeitraum nichts ändern, spräche dies für ein relativ stabiles Ölpreisniveau“, so die DekaBank-Analysten.

Auf Sicht von drei, sechs und zwölf Monaten prognostizieren die Analysten der DekaBank einen WTI-Preis von 58,60 und 60 US-Dollar je Barrel. Für Brent-Öl liegt die Prognose bei 64,65 und 65 US-Dollar pro Fass.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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