Rohöl: Die Preisschwäche hat ihre Gründe
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New York/ Paris/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise stabilisieren sich nicht von ihren jüngsten Rückgängen. Brent handelt schwächer bei 62,50 US-Dollar je Barrel, WTI bei 59,12 US-Dollar je Barrel. Die Preisschwäche hat ihre Gründe. Vor allem die stark steigende Produktion in den USA verhindert, dass das Überangebot auf dem Weltmarkt schwindet. „Der schnelle Anstieg der Produktion außerhalb der OPEC, angeführt von den USA, wird wahrscheinlich stärker zulegen als die Nachfrage", heißt es im Monatsbericht für Februar, den die Internationale Energieagentur IEA am Dienstag in Paris veröffentlichte.
Zuletzt war die Fördermenge in den USA erstmals über die Marke von 10 Mio. Barrel pro Tag gestiegen und erreichte ein Rekordhoch von 10,25 Mio. Barrel. In einem Zeitraum von nur drei Monaten bis zum vergangenen November sei die US-Ölproduktion um „kolossale“ 846.000 Barrel pro Tag gestiegen, schreibt die IEA. Die Experten gehen davon aus, dass die US-Produktion schon bald die Fördermenge von Saudi-Arabien und Russland übertreffen wird und damit zum weltgrößten Ölstaat aufsteigt.
Ein Ende der Entwicklung ist nicht in Sicht, denn die US-Ölproduktion steigt weiter rasant. Am Freitagabend hatte die Ausrüsterfirma Baker Hughes einen Anstieg der aktiven Bohrlöcher in den USA in der Woche zuvor um 26 auf 791 gemeldet. Dies ist der höchste Stand seit April 2015. Gestern meldete die US-Energiebehörde, dass allein die US-Schieferölproduktion, die mit der umstrittenen Fracking-Methode durchgeführt wird, im März bei durchschnittlich 6,76 Mio. Barrel pro Tag liegen soll. Das sind 110.500 Barrel pro Tag mehr als im Vormonat Februar und 1,3 Mio. Barrel pro Tag mehr als im März vorigen Jahres. Die Produktion in den vorherigen fünf Monaten wurde von der EIA außerdem um gut 100.000 Barrel pro Tag nach oben korrigiert.
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