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13:54 Uhr, 21.06.2018

Rohöl: Chancen einer Einigung auf OPEC-Treffen sind gestiegen

Die meisten Analysten rechnen damit, dass die OPEC die Förderbremse lockert, glauben aber nicht an eine Ölflut. Die Preise sollten hoch bleiben.

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  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 73,525 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Über Nacht ist es wahrscheinlicher geworden, dass das Ölkartell OPEC auf ihrem Treffen zu einer Einigung kommt. Das größte und einflussreichste OPEC-Land Saudi-Arabien will zusammen mit Russland eine höhere Förderung durchsetzen. Die OPEC-Länder Iran, Irak, und Venezuela dagegen sperren sich. Der iranische Energieminister Bijan Namdar Zanganeh sagte am Mittwoch jedoch, er sei optimistisch, dass es zu einer Einigung kommen könne. Zuvor hatte er noch sein Veto signalisiert.

Die meisten Analysten rechnen damit, dass die OPEC die Förderbremse lockert, glauben aber nicht an eine Ölflut. Derzeit werde eine Anhebung der Fördermenge von 300.000 bis 1,5 Millionen Barrel täglich diskutiert, erklärt Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch. „Ein Anstieg um mehr als eine Million wäre aber völlig unrealistisch.“

Die Ölanalysten der Schweizer Großbank UBS bleibe skeptisch: Auch wenn Saudi-Arabien und Russland ihre Ölförderung nach oben anpassten, werde das kaum den Rückgang von Iran und Venezuela ausgleichen, der Ölmarkt bleibe unterversorgt, sagte Giovanni Staunovo der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Deshalb halte er an seiner Ölpreis-Prognose von 80 bis 85 Dollar für das zweite Halbjahr fest.

Hintergrund des Treffens ist die seit Anfang 2017 geltende Fördergrenze durch die Opec+, also der OPEC inkl Russland und weiteren großen Ölproduzenten. Offenbar gibt es nun Ambitionen, die auf Zeit eingerichtete Allianz Bündnis zu einer dauerhaften umzuwandeln.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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