Rohöl: Chancen einer Einigung auf OPEC-Treffen sind gestiegen
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Wien/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Über Nacht ist es wahrscheinlicher geworden, dass das Ölkartell OPEC auf ihrem Treffen zu einer Einigung kommt. Das größte und einflussreichste OPEC-Land Saudi-Arabien will zusammen mit Russland eine höhere Förderung durchsetzen. Die OPEC-Länder Iran, Irak, und Venezuela dagegen sperren sich. Der iranische Energieminister Bijan Namdar Zanganeh sagte am Mittwoch jedoch, er sei optimistisch, dass es zu einer Einigung kommen könne. Zuvor hatte er noch sein Veto signalisiert.
Die meisten Analysten rechnen damit, dass die OPEC die Förderbremse lockert, glauben aber nicht an eine Ölflut. Derzeit werde eine Anhebung der Fördermenge von 300.000 bis 1,5 Millionen Barrel täglich diskutiert, erklärt Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch. „Ein Anstieg um mehr als eine Million wäre aber völlig unrealistisch.“
Die Ölanalysten der Schweizer Großbank UBS bleibe skeptisch: Auch wenn Saudi-Arabien und Russland ihre Ölförderung nach oben anpassten, werde das kaum den Rückgang von Iran und Venezuela ausgleichen, der Ölmarkt bleibe unterversorgt, sagte Giovanni Staunovo der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Deshalb halte er an seiner Ölpreis-Prognose von 80 bis 85 Dollar für das zweite Halbjahr fest.
Hintergrund des Treffens ist die seit Anfang 2017 geltende Fördergrenze durch die Opec+, also der OPEC inkl Russland und weiteren großen Ölproduzenten. Offenbar gibt es nun Ambitionen, die auf Zeit eingerichtete Allianz Bündnis zu einer dauerhaften umzuwandeln.
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