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08:58 Uhr, 04.06.2018

Rohöl Brent: Ungewöhnliche Koalition gegen Überschreiten der Preis-Schmerzgrenze

Nicht nur US-Präsident Donald Trump und die Republikaner, sondern auch Saudi-Arabien und Russland, haben Helaba-Analyst Heinrich Peters zufolge ein Interesse, spekulative Übertreibungen an den Märkten einzufangen.

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  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 77,730 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Brent notiert inzwischen rund 70 Prozent höher als im letzten Sommer. Der US-Benzinpreis droht zur Hochsaison in den USA ein kritisches Niveau zu überschreiten und dies kurz vor den US-Parlamentswahlen im Herbst. Nicht nur Trump und die Republikaner dürften ein Interesse haben – auch in hohem Maße politisch ausgelöste – spekulative Übertreibungen an den Märkten einzufangen, wie Helaba-Analyst Heinrich Peters im aktuellen „Rohstoffreport“ schreibt.

So schienen auch Saudi-Arabien und Russland das Risiko eines nachfragezerstörenden Preisniveaus bei 80 US-Dollar je Barrel und darüber höher zu gewichten als weitere kurzfristige Windfall-Profite. Schließlich seien die extremen Wetten und die ungewöhnliche Terminkurve („deep backwardation“) bei Rohöl mit Blick auf die Marktpsychologie als möglicher Negativverstärker nicht zu unterschätzen, heißt es weiter.

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„Selbst wenn es zu Sanktionen kommt, bleibt die Frage, inwieweit das iranische Angebot tatsächlich dem Weltmarkt entzogen (Indien, China!) bzw. durch andere Quellen ersetzt wird. Längerfristig besteht allerdings das Risiko einer Eskalation des Konflikts im Nahen Osten“, so Peters.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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