Fundamentale Nachricht
12:15 Uhr, 04.07.2014

Rohöl Brent: Größter Wochenverlust seit Januar

Grund für den deutlichen Preisrückgang ist die geplante Wiedereröffnung zweier libyscher Ölhäfen sowie die Erwartung, dass die irakische Ölproduktion und der Ölexport von den Kämpfen im Irak nicht beeinträchtigt werden.

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  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 110,83 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London (BoerseGo.de) – Rohöl der Nordseesorte Brent befindet sich aktuell auf dem besten Wege, mit einem Minus von 1,8 Prozent den größten Wochenverlust seit einem halben Jahr einzufahren. Grund für den dieswöchigen deutlichen Preisrückgang ist hauptsächlich die geplante Wiedereröffnung der libyschen Ölhäfen Es Sider und Ras Lanuf, nachdem die libysche Regierung die Kontrolle von den Rebellen wiedererlangt hat, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet.

Ebenfalls preisnegativ ist, dass die Kämpfe im Irak sich bislang auf den Norden konzentrieren und die Ölproduktion im Süden des Iraks nicht beeinträchtigt ist. Daten von Bloomberg zufolge wird der Irak im Juli täglich 2,8 Millionen Barrel Öl pro Tag exportieren, was fast einem Rekordhoch entspricht.

„Am stärksten belastet hat den Ölpreis die Nachricht, dass Libyen die beiden Ölhäfen wiedereröffnen wird“, zitiert Bloomberg Hans van Cleef, Energieexperte bei der ABN Amro Bank in Amsterdam. „Wir müssen noch abwarten, was wirklich passiert, aber für den Moment bringt diese Nachricht ein wenig Entspannung“, so van Cleef, der davon ausgeht, dass die irakische Ölproduktion und der Ölexport von den Kämpfen im Irak nicht beeinträchtigt werden.

Gegen 12:10 Uhr MESZ notiert Rohöl der Nordseesorte Brent mit einem Minus von 0,24 Prozent bei 110,79 US-Dollar pro Barrel.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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