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17:55 Uhr, 25.09.2023

Lagarde bekräftigt Kurs der EZB - Hollywood: Streik von Drehbuchautoren vor dem Ende

stock3 Newsflash: Alles, was heute an der Börse für Trader und aktive Anleger wichtig ist. Kompakt auf den Punkt gebracht.

Erwähnte Instrumente

Hier geht es zum Newsflash des Vortages

  • US-Konzerne wollen in Thailand investieren
  • Italien verwässert Bankensteuer
  • Amazon investiert in KI-Startup
  • Renk: Preisspanne für IPO festgelegt
  • Turbulenzen bei chinesischen Immobilienentwicklern gehen weiter
  • Auftragseingang im Bauhauptgewerbe erholt sich

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Was heute am Markt los ist

Nach der schwachen Vorwoche hat der deutsche Aktienmarkt seine jüngste Abwärtsbewegung auch zu Beginn der neuen Handelswoche fortgesetzt. Der DAX rutschte unter die einfache 200-Tage-Linie und beendete den Xetra-Handel mit einem Minus von 0,98 Prozent bei 15.405,49 Punkten. Die US-Notenbank Fed hatte in der vergangenen Woche signalisiert, anders als erwartet den Leitzins vermutlich noch einmal anzuheben und damit die Märkte auf Talfahrt geschickt. Das am Montagvormittag veröffentlichte Ifo-Geschäftsklima hat sich unterdessen weiter eingetrübt, wenn auch nicht so stark wie erwartet.

Wichtige börsenrelevante Termine findest Du im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.

Aktien-News

Microsoft
Alphabet
Tesla

Die US-Konzerne Microsoft, Alphabet und Tesla wollen offenbar im großen Stil in Thailand investieren. Der thailändische Premierminister Srettha Thavisin sprach von Investitionen im Umfang von mindestens fünf Milliarden Dollar, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet.

Microsoft Corp.
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Disney
Netflix
Amazon

Der Streik von Drehbuchautoren in Hollywood, der Medienkonzerne wie Disney und Streaminganbieter wie Netflix und Amazon belastet hat, steht vor dem Ende. Die Writers Guild of America und Hollywood-Studios einigten sich am Sonntagabend auf einen vorläufigen Tarifvertrag, durch den der im Mai begonnene Streik enden soll. Allerdings muss die Einigung noch ausformuliert werden.

The Walt Disney Co.
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Amazon

Der Onlinehändler und Cloudanbieter Amazon will bis zu vier Milliarden Dollar in das KI-Startup Anthropic investieren, wie das "Wall Street Journal" berichtet. Geplant sei eine breite Partnerschaft analog zum Einstieg von Microsoft bei OpenAI, dem Unternehmen hinter ChatGPT. Anthropic soll als Teil der Vereinbarung eigene Chips für die Entwicklung und den Einsatz seiner KI-Software verwenden. Außerdem soll die Technologie in verschiedene Produkte von Amazon einfließen. (Ausführlicher Artikel: AMAZON – Milliardeninvestment in KI-Startup)

Amazon.com Inc.
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China Evergrande

Die Turbulenzen auf dem chinesischen Immobilienmarkt gehen weiter. Die Aktien des Immobilienentwicklers China Evergrande verloren am Montag in Hongkong zeitweise mehr als 25 Prozent, nachdem das Unternehmen einen milliardenschweren Umschuldungsplan verworfen hat. Man sei wegen weitergehenden Untersuchung der chinesischen Regierung nicht in der Lage, neue Schulden aufzunehmen, hieß es. Dies schürte Angst, auch anderen verschuldeten Immobilienunternehmen könnte der Zugang zu neuen Krediten verwehrt sein. Unterdessen erklärte der Immobilienentwickler China Oceanwide Holdings, dass man von einem Gericht auf Bermuda für zahlungsunfähig erklärt worden sei, wie Nikkei Asia berichtet.

China Evergrande Group
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Der Getriebehersteller Renk und sein Mehrheitsaktionär Triton haben die Preisspanne für den bevorstehenden Börsengang des Unternehmens festgelegt. Die Aktien sollen in einer Preisspanne von 15 Euro bis 18 Euro je Aktie angeboten werden, wie am Montag mitgeteilt wurde. Das Angebot wird bis zu 27.025.000 Aktien aus dem Triton-Bestand umfassen, einschließlich möglicher Mehrzuteilungen. Der Streubesitz soll nach dem Börsengang bei bis zu 27 Prozent liegen, einschließlich möglicher Mehrzuteilungen, bei einem erwarteten Platzierungsvolumen zwischen 405 und 486 Millionen Euro. Die Angebotsfrist beginnt am 26. September und läuft bis voraussichtlich 4. Oktober 2023. Erster Handelstag am der Börse Frankfurt soll voraussichtlich der 5. Oktober 2023 sein.

UniCredit

Nach scharfer Kritik verwässert Italien seine einmalige Bankenabgabe. Statt die Steuer zu zahlen, sollen Banken die Möglichkeit erhalten, Gewinne aus dem Anstieg der Nettozinsmargen auch zur Aufstockung ihrer Reserven verwenden zu können, berichtet die "Financial Times". Im August hatte die Nachricht von der Einführung der Steuer italienische und europäische Bankaktien zeitweise auf Talfahrt geschickt.

Sonstige börsenrelevante News

EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat bei der turnusgemäßen Anhörung vor dem Wirtschaftskomittee des Europäischen Parlaments den Kurs der EZB bekräftigt. Man sei entschlossen, die Inflation in der Eurozone zeitnah auf das Ziel von zwei Prozent zu senken, betonte Lagarde. Der hemische Preisdruck bleibe stark. Gleichzeitig lasse aber die wirtschaftliche Aktivität im Euroraum nach. Lagarde wiederholte die Aussage vom letzten Zinsentscheid, dass die Leitzinsen auf Basis der aktuellen Einschätzung ein Niveau erreicht hätten, auf dem sie einen substanziellen Beitrag zur Reduzierung der Inflation leisten, wenn sie lange genug beibehalten werden. Diese Aussage ist als Hinweis zu verstehen, dass inzwischen das Zinshoch erreicht ist oder in Kürze erreicht sein könnte.

Der Chicago Fed National Activity Index, der die Wirtschaftsaktivität in den USA abbilden soll, ist im August auf minus 0,16 Punkte gefallen. Der Wert für Juli wurde von plus 0,12 auf plus 0,07 revidiert.

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im September weiter eingetrübt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex sank von revidiert 85,8 Punkten im Vormonat leicht auf 85,7 Zähler, wie das Ifo-Institut am Montag mitteilte. Es handelte sich um den fünften Rückgang in Folge. Die Volkswirte der Banken hatten im Schnitt mit einem stärkeren Rückgang auf 85,2 Punkte gerechnet. (Ausführlicher Artikel: Stimmung in der Wirtschaft trübt sich weiter ein)

Der Auftragseingang im Bauhauptgewerbe in Deutschland ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Juli 2023 preis-, kalender- und saisonbereinigt um 9,6 Prozent gegenüber dem gestiegen. Im Hochbau erhöhte sich der Auftragseingang den Angaben zufolge um 4,4 Prozent, im von mehreren Großaufträgen beeinflussten Tiefbau um 14,6 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Juli 2022 stieg der reale, kalenderbereinigte Auftragseingang im Bauhauptgewerbe um 1,5 Prozent. Dabei sank der Auftragseingang im Hochbau um 9,4 Prozent. Im Tiefbau stieg der Auftragseingang dagegen um 13,8 Prozent. In den ersten sieben Monaten 2023 waren die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe kalender- und preisbereinigt real 10,7 Prozent und nominal 0,8 Prozent geringer als im Vorjahreszeitraum.

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