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18:33 Uhr, 25.09.2023

DAX: Mittelfristiges Verkaufssignal ausgelöst!

Der DAX ist am Montag auf Schlusskursbasis unter die einfache 200-Tage-Linie gerutscht und hat damit ein mittelfristiges Verkaufssignal ausgelöst. Unterdessen sind die Renditen bei zehnjährigen Bundesanleihen auf den höchsten Stand seit zwölf Jahren geklettert.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Der

DAX
ist am Montag auf Schlusskursbasis unter die einfache 200-Tage-Linie (SMA 200) gerutscht. Am Freitag war er bereits unter die gleitende Durchschnittslinie gefallen, konnte sich bis zum Handelsende aber wieder über die Linie retten.

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Durch den Rutsch unter die 200-Tage-Linie hat der deutsche Leitindex ein mittelfristiges Verkaufssignal ausgelöst. Einer einfachen Börsenstrategie zufolge können mit der 200-Tage-Linie positive von negativen Börsenphasen unterschieden werden. Immer, wenn sich der Index über seiner gleitenden 200-Tage-Linie aufhält, befindet er sich mutmaßlich in einem Aufwärtstrend. Auf dieser Unterscheidung basiert auch die sogenannte 9-Billionen-Strategie.

In den vergangenen Monaten hätte die Orientierung am SMA 200 im DAX gut funktioniert. Das letzte Mal wurde die gleitende Durchschnittslinie auf Schlusskursbasis am 8. November 2022 überschritten. Gegenüber dem damaligen Schlusskurs von 13.688,75 Punkten hat der DAX bis zum heutigen Schlusskurs um rund 12,5 Prozent zugelegt.

Ein Manko der 200-Tage-Linie ist allerdings, dass es zu zahlreichen Fehlsignalen kommen kann, solange der Index sich in der Nähe der Linie aufhält. Es ist also durchaus möglich, dass der Index in den kommenden Tagen/Wochen mehrmals die 200-Tage-Linie kreuzt und damit Signale auslöst, die sich kurze Zeit später als Fehlsignale herausstellen.

Verantwortlich für die jüngste Kursschwäche im DAX ist vor allem die Angst vor einem kräftigen Konjunktureinbruch, die durch einen erneuten Rückgang beim Ifo-Geschäftsklima am Montag noch einmal befeuert wurden. Gestiegene Preise, höhere Zinsen und die weltweite Nachfrageschwäche haben die deutsche Wirtschaft zuletzt stark belastet. Hinzu kommen die Zinsängste, nachdem die US-Notenbank Fed in der vergangenen Woche signalisiert hatte, dass eine weitere Zinsanhebung wahrscheinlich ist, sowie die Probleme auf dem chinesischen Immobilienmarkt.

Deutlich höhere Renditen bei Staatsanleihen machen festverzinsliche Anlagen zudem attraktiver im Vergleich zu Aktien. Die Rendite für 10-jährige deutsche Bundesanleihen stieg am Montag zeitweise auf 2,81 % und damit auf den höchsten Stand seit zwölf Jahren.

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