Rätselhafter Lageraufbau
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Wie die EIA-Lagerdaten am Mittwoch gezeigt haben, sind Ölvorräte in den USA nicht wie per Konsensmeinung prognostiziert um 1,6 Millionen Barrel gesunken, sondern um 5,8 Millionen Barrel angestiegen.
Das gleiche Bild zeichnet sich bei den Benzinvorräten, die um 1,9 Millionen Barrel expandierten.
Normal ist das nicht, denn schließlich steht das Memorial Day Weekend und die “Driving Season” unmittelbar vor der Tür, und die Lager sollten jetzt sinken, anstatt anschwellen.
Was auffällt ist der ungewöhnliche Anstieg der Importe um 558.000 Barrel. WTI ist momentan 8 Dollar billiger als der europäische Benchmark Brent und begünstigt deshalb eher Exporte, aber trotzdem wurden die Importe aus dem Irak, Nigeria und Mexiko signifikant hochgefahren, während die Ausfuhren überraschend um 818.000 Barrel auf 1,8 Millionen zurückfielen.
Der Großteil der Vorratserweiterung fiel im PADD 1-Bezirk, also der Ostküste an, wo insgesamt 3,4 Millionen zusätzliche Barrel gespeichert wurden, um die entleerten Lager wieder aufzufüllen (siehe Chart)
So ungewöhnlich die Entwicklung auch scheint - man sollte möglicherweise nicht zu viel hineinlesen: Laut Cowen - dem wahrscheinlich einzigen Researcher, der den Lageraufbau fast korrekt vorhergesagt hat - sind lediglich einmalige Timing- und Booking-Effekte verantwortlich zu machen.
Die normalen, der Saison entsprechenden Trends sollten ab der kommenden Woche wieder fortgesetzt werden.
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