Kommentar
16:26 Uhr, 29.10.2015

QE steigert die Inflationsrate?

Seth Kleinman von Citi attestiert das Offensichtliche. QE hat maßgeblich zur deflationären Abwärtsspirale beigetragen, indem es den Ölpreis kollabieren ließ:

„The access to cheap financing that low rates and QE generated has been deflationary in two key ways: 1) the growth of shale and the sanctioning of very high breakeven projects that cheap financing made possible has glutted the markets with oil; and 2) the rampant growth of shale, which is located in the middle of the cost curve and has significantly shorter lead times for first oil versus conventional production, acts as a buffer against price rises.“

Die niedrigen Ölpreise wiederum sorgen für Preisverfall bei energieintensiven Unternehmungen, zum Beispiel im Agrarsektor.

Kleinman:

„Both directly through lower fuel (i.e. diesel) prices, and via energy-intensive inputs such as fertilizers and chemicals, cheap energy is slowing or even cutting the growth rate of farming production costs for corn, soybeans and wheat.“

Der Dollar der ursprünglich in die großen Taschen der Rohstoffproduzenten wanderte, kommt jetzt dem gemeinen Steuerzahler zu Gute. Darf das sein?

Praktischerweise steht bald die Klimawandelkonferenz in Paris an, und es ist mitterweile kein Geheimnis mehr, dass das Finanzsystem möglicherweise schon bald vor einem großen Umbau steht, um die grüne Agenda zu ermöglichen.

Nach Meinung von Izabella Kaminska von „FT Alphaville“ könnte ein entsprechender Beschluss den Weg ebnen, dem Konsument den gesparten Rohstoff-Dollar wieder aus der Tasche zu ziehen, um staatliche Investitionen in die anvisierte „Nachhaltigkeit“ zu ermöglichen.

Kaminska:

„Naturally, climate-deal driven reflation wouldn’t work the same way as demand-induced commodity reflation. Indeed, rather than creating a boon for commodity explorers and producers at the cost of energy consumers, a climate deal would transfer energy savings earned by consumers to government hands. The consumer would be penalised, yes. But the government would find itself with capital to deploy for public investments, or for supporting green energy investing.“

Glück gehabt. Gäbe es keinen Klimawandel man müsste ihn glatt erfinden..

2 Kommentare

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  • student
    student

    Die Lüge des vom Menschen verursachten Klimawandels wird - entgegen den Ergebnissen von seriösen Klimaforschern - dazu benutzt, Milliarden Menschen einen niedrigeren Energiebedarf aufzuzwingen.

    Das Ziel hinter dem Klimaschwindel ist, Millionen Menschen unterzuversorgen und damit zu töten. Das ist ein neuer Krieg gegen die Schwellenländer wie die BRICS-Staaten, die diese mörderische Agenda zusammen mit weiteren 77 Entwicklungsländern kürzlich bei einem Treffen in Bonn abgelehnt haben.

    Übrigens: bei der "Klimaschutzkonferenz" in Paris im November behalten die reichen Nationen sich vor, die Führung zu übernehmen.

    17:04 Uhr, 29.10.2015
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Simon Hauser
Simon Hauser
Redakteur

Simon Hauser hält für Guidants News die Stellung in North Carolina und sendet aus sicherer Entfernung zur Wall Street Echtzeitnachrichten in die Welt. Leider spielen die Kennzahlen der Wirtschaftsteilnehmer oft nur eine untergeordnete Rolle und werden dominiert von einem hysterischen Medienzirkus, punktundkommalosem Zentralbank-Blubber, und mysteriösen Algo-Kreaturen. Simon Hauser hat über die Jahre als aktiver Börsenteilnehmer ein krudes Interesse für diese Dinge, welche in einer perfekten Welt eigentlich keine Rolle spielen sollten entwickelt, und versucht (mit wechselndem Erfolg) zu ergründen was die Kurse wirklich treibt.

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