Putin weiter im Amt - Sanktionen machen russischer Wirtschaft zu schaffen
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Moskau (Godmode-Trader.de) - Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Montag den Eid für seine vierte Amtszeit abgelegt. „Das Ziel meines Lebens und meiner Arbeit ist, den Menschen und unserem Vaterland zu dienen. Für mich ist das das Wichtigste", sagte Putin bei einer kurzen Ansprache vor etwa 5.000 Gästen im Kreml in Moskau.
Putin signalisierte auch gegenüber dem Westen seine Gesprächsbereitschaft in wichtigen Fragen. „Russland muss mit den globalen Veränderungen Schritt halten und offen bleiben zum Dialog“, sagte er. Die Sicherheit und Verteidigungsbereitschaft des Landes seien gewährleistet. „Wir werden diesen Fragen künftig weiter Aufmerksamkeit schenken.“ Unmittelbar nach der Zeremonie kündigte der Kreml einen Besuch von Kanzlerin Angela Merkel am 18. Mai in Sotschi an.
Russland steckt seit Jahren in einem Konflikt mit dem Westen. Auslöser waren unter anderem die Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim 2014 und der Ukraine-Konflikt. Später kamen unter anderem Vorwürfe einer russischen Einmischung in US-Wahlen hinzu. Zuletzt haben die USA ihre Sanktionen verschärft. Sieben Oligarchen sowie zwölf Unternehmen hat Washington auf die Sanktionsliste SDN gesetzt. Von der Strafmaßnahmen sind auch europäische Firmen betroffen, das Verbot für Geschäfte mit sanktionierten Russen beschränkt sich danach nicht nur auf US-Bürger. Es können auch „Sanktionen gegen Nicht-US-Bürger verhängt werden, die wissentlich signifikante Transaktionen für die blockierten Einzelpersonen und Organisationen erleichtern“, heißt es vom US-Finanzministerium.
Vor allem aber leidet die russische Wirtschaft. Vergangene Woche hatte die russische Zentralbank aus Angst vor anziehender Inflation den bei hohen 7,25 Prozent liegenden Leitzins nicht wie von vielen Analysten erwartet gesenkt. Die Wirtschaft hätte die Zinssenkung dringend benötigt. Zudem gestattet die Zentralbank den Banken nun nicht mehr, zusätzliche Rücklagen zu bilden oder Sicherheiten von jenen Unternehmen einzufordern, deren Kreditwürdigkeit sich durch die Sanktionen verschlechtert.
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