Preisauftrieb schwächt sich weiter ab - Frankreich verfehlt Defizitziel
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DAX
Der DAX ist zunächst freundlich in die neue Woche gestartet, konnte die frühen Gewinne allerdings nicht halten. Zur Stunde notiert das Börsenbarometer bei 9.579 Punkten (-0,09%).
Charttechnik
Die Stärke zur heutigen Eröffnung, mit der der DAX ein neues kurzfristiges Hoch erreichte und auch der 9.600er Widerstandsbereich überschritten werden konnte, hielt nicht an. Unmittelbar danach ging der Index in eine Korrektur über und hat das Aufwärtsgap bereits wieder geschlossen. Im Rahmen der Korrektur wären jedoch selbst Kursverluste bis auf 9.560/500 Punkte unproblematisch und eine neue Kaufwelle könnte folgen. Das erste größere Ziel läge beim bisherigen Tageshoch.
Thema des Tages
Der Preisauftrieb in der Eurozone hat sich im März weiter abgeschwächt. Nach den vorläufigen Daten sank die Inflationsrate von 0,7 Prozent im Vormonat auf 0,5 Prozent und damit auf den tiefsten Stand seit Oktober 2009. Volkswirte hatten mit einem Rückgang auf 0,6 Prozent gerechnet.
Die Inflationsrate liegt damit weiter deutlich unter dem Zielwert der EZB von knapp unter 2 Prozent. Am Donnerstag kommt der geldpolitische Rat der EZB zusammen, um über die Zinsen zu entscheiden. Die niedrige Teuerung hat die Wahrscheinlichkeit für eine weitere Lockerung erhöht. Es ist aber fraglich, ob die EZB schon im April reagieren wird. Raum für Spekulationen ist aber vorhanden.
Aktien im Blick
RWE ist nach dem Verkauf der Öl- und -Gasfördertochter RWE Dea mit einem Minus von 1,55 Prozent der größte Verlierer im DAX
In der zweiten Reihe ist SMA Solar unter Druck geraten (-9,63%), nachdem die Deutsche Bank ihre Kaufempfehlung zurückgenommen hat.
Größter Gewinner im EuroStoxx50 ist ING (+2,83%). Der niederländische Finanzkonzern will die Staatshilfen spätestens bis Mai 2015 vollständig zurückgezahlt haben und anschließend wieder zu einer aktiven Dividendenpolitik zurückkehren.
Konjunktur
Der Einzelhandelsumsatz in Deutschland ist im Februar überraschend gestiegen. Die Erlöse kletterten um 1,3 Prozent gegenüber dem Vormonat nach einem Plus von 1,7 Prozent im Januar. Volkswirte hatten dagegen einen Rückgang von 0,5 Prozent erwartet.
Frankreich hat 2013 mit einem Haushaltsdefizit von 4,3 Prozent (2012: 4,9%) des BIP den Zielwert von 4,1 Prozent verfehlt. Die Staatsverschuldung gemessen am BIP lag Ende des Jahres bei 93,5 Prozent.
Währungen
Der Euro ist nach den Inflationsdaten aus der Eurozone zunächst unter Druck geraten und auf ein Tagestief bei 1,3718 US-Dollar gesunken. Die Schwäche hielt jedoch nur kurz an. Gegen Mittag stieg die Gemeinschaftswährung mit 1,3793 US-Dollar auf ein neues Tageshoch.
Der japanische Yen präsentiert sich nach schwachen Wirtschaftsdaten schwächer. EUR/JPY legt aktuell um 0,54 Prozent auf 142,28 zu.
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