Fundamentale Nachricht
13:03 Uhr, 21.12.2015

Anleger kurz vor Weihnachten in Kauflaune

Während die Ölpreise ihre Talfahrt fortsetzen, kann sich der DAX von seinen Freitagsverlusten erholen. Ist das der Beginn einer Weihnachtsrally?

Erwähnte Instrumente

DAX

Nach dem Kursrücksetzer vom Freitag präsentiert sich der DAX zum Start in die verkürzte Weihnachtswoche freundlich. Zur Stunde gewinnt der deutsche Leitindex 0,89 Prozent auf 10.702 Punkte hinzu. Marktbewegende Nachrichten werden bis zum Jahresende kaum noch erwartet. Dennoch spekulieren einige Marktteilnehmer auf eine Weihnachtsrally.

Aktien im Blick

Das Konsumforschungsunternehmen GfK hat sein Renditeziel für 2015 gesenkt und rechnet jetzt nur noch mit einer AOI-Marge von rund 12 Prozent (bisher 12,4 bis 12,8 Prozent). Mit einem Minus von mehr als 11 Prozent führen die Papiere die Verliererliste im SDAX an.

SMA Solar ist mit einem Kursplus von mehr als 3 Prozent der größte Gewinner im TecDAX. Der Hersteller von Wechselrichtern profitiert von der Entscheidung des US-Kongresses, die steuerliche Förderung von Investitionen in Solarstromanlagen fortzusetzen.

Konjunktur

Die Erzeugerpreise in Deutschland geben weiter nach. Sie sind im November um 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gefallen. Das ist der stärkste Preisrückgang seit Februar 2010. Den stärksten Einfluss auf die Preisentwicklung haben weiterhin die fallenden Energiepreise.

Währungen

NZD/USD baut zu Wochenbeginn auf seine Freitagsgewinne auf und notierte bislang bei 0,6770 im Hoch. Dabei profitiert der „Kiwi“ auch von einem Anstieg des Westpac-Verbrauchervertrauens.

USD/SEK konsolidiert in einer Spanne zwischen 8,5309 und 8,5739 weiterhin das am 17. Dezember 2015 bei 8,5818 erreichte Zweiwochenhoch. Die Stimmung in Schweden hat sich im Dezember sowohl bei den Konsumenten als auch bei den Unternehmen verbessert.

Rohstoffe

Die Ölpreise befinden sich nach wie vor im Sinkflug. Der Preis für ein Barrel Brent-Öl ist am Montag mit 36,07 US-Dollar auf den tiefsten Stand seit elf Jahren gesunken. Experten sehen keine Anzeichen für eine anziehende Nachfrage. Gleichzeitig bleibt das Angebot hoch.

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6 Kommentare

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  • Unentschieden
    Unentschieden

    http://www.n-tv.de/wirtschaft/marktberichte/Dax-Sc...

    Wie schnell so ein Intraday Reversal bei den selbsternannten Analysten innerhalb weniger Stunden den Zusammenhang zwischen Ölpreis und Dax wieder zum Vorschein bringt. (Der Ölpreis schaukelte übrigens innerhalb einer überschaubaren Range im Laufe des heutigen Handelstages dauerhaft im negativen Terrain...)

    Dabei vergessen diese Wendehälse, daß der Ölpreis Ausdruck einer schwächelnden Konjunktur ist und damit Kursrückgänge bei Aktien in Konsequenz einer schwachen Konjunktur nur logisch sind und nicht, daß Kursrückgänge bei Aktien die Konsequenz aus fallenden Ölpreisen sind.

    Mainstreammanipulation par excellence!

    19:54 Uhr, 21.12.2015
  • Unentschieden
    Unentschieden

    Musste letzte Woche noch der fallende Ölpreis für den Kursrutsch im Dax herhalten, so ist seltsamerweise heute nichts mehr davon zu hören.

    Pippi Langstrumpf at its best...

    15:38 Uhr, 21.12.2015
  • MonsterLutz
    MonsterLutz

    Hellseher die mit Hellsehern streiten. Amüsant.

    14:48 Uhr, 21.12.2015
  • Eick
    Eick

    Ich kann diesen Blödsinn mit Weihnachtsendralley oder Jahresendralley echt nicht mehr hören. Als wenn jetzt Leute /Fonds einsteigen würden - nur weil wir Weihnachten haben oder das Jahr bald zu Ende geht. So ein BullShit!!

    14:46 Uhr, 21.12.2015
  • Austrochris
    Austrochris

    Ich kann nur jedem Anleger raten nicht so gutgläubig zu sein wie einige Godmode Anlaysten !!

    Eine papiergeldgetriebene Rally ist nie ein gutes Zeichen !!

    14:16 Uhr, 21.12.2015

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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