Analysteneinschätzung
13:05 Uhr, 16.03.2016

Porsche SE: Zu hohe Risiken - "Verkaufen"

In einer Studie von Dienstag hat die NordLB ihre Verkaufsempfehlung der Vorzugsaktie der Porsche SE bekräftigt.

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Hannover (Godmode-Trader.de) - Die NordLB rät zum Verkauf der Vorzugsaktie der Porsche SE. Wie der Volkswagen-Konzern leide auch die Porsche SE unter dem Abgasmanipulationsskandal, schreibt Analyst Frank Schwor in einer Studie von Dienstag. Nach gegenwärtigem Stand der Dinge gehe er von Gesamtkosten für den Volkswagen-Konzern im Rahmen des Skandals in Höhe von 20 bis 30 Milliarden Euro aus und eher von einem Überschreiten als einem Unterschreiten dieser Range.

Zudem liefen nach wie vor verschiedene Schadensersatzklagen gegen Porsche, die sich auf die Ära Wiedeking beziehen und bei denen laut Schwope Milliarden-Risiken bestehen. Der Kurs der Porsche-Vorzugsaktie dürfte sich in den nächsten Monaten recht volatil zeigen. Negativmeldungen wie zuletzt die Klageeinreichung gegen Volkswagen von institutionellen Investoren in Deutschland bringe auch den Kurs der Porsche-Vorzugsaktie regelmäßig unter Druck.

Zum 1. August 2012 hatte die Porsche SE ihre Beteiligung in Höhe von 50,1 Prozent an der Porsche AG an die Volkswagen AG veräußert, wodurch die Volkswagen AG seither 100 Prozent der Aktien der Porsche AG hält. Die Porsche SE wiederum ist mit 52,2 Prozent an den Stammaktien der Volkswagen AG beteiligt.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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