Platin/Palladium: Kein Ende des Streiks in Sicht
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Stuttgart (BoerseGo.de) – Platin und Palladium sind weiterhin die Highflyer unter den Rohstoffen. Zu Wochenbeginn ist Platin mit einem Plus von mehr als einem Prozent bis bislang 1.481,06 US-Dollar je Feinunze in der Spitze der größte Gewinner unter den Edelmetallen und auch Palladium legt gegen 12:25 Uhr MESZ mit einem Plus von 0,43 Prozent auf 832,13 US-Dollar pro Unze deutlich zu.
Grund für die positive Performance ist, dass die ersten Gesprächsrunden zwischen den bestreikten südafrikanischen Platinminen und der AMCU-Gewerkschaft unter Vermittlung eines Gerichtes den Arbeitgebern bislang nur Enttäuschungen bescherten, wie Thorsten Proettel, Investmentanalyst bei der Landesbank Baden-Württemberg im aktuellen „Commodities Weekly“ schreibt.
Auch der Versuch der drei südafrikanischen Platinminen, über direkte Verhandlungen mit den Arbeitern eine Einigung zu erzielen, dürfte gescheitert sein. Am vergangenen Donnerstag sei ein Kumpel der konkurrierenden NUM-Gewerkschaft erstochen worden, der sich bei Anglo Amercian Platinum zur Arbeit melden wollte. Bereits in der letzten Woche seien vier Streikbrecher ermordet worden, heißt es weiter.
„Angesichts des nicht enden wollenden Konflikts sind auf dem engen Palladiummarkt und auch bei Platin mittelfristig höhere Notierungen wahrscheinlich. Selbst bei einem baldigen Ende des Streiks bleibt der Produktionsprozess vermutlich noch längere Zeit unterbrochen. Schätzungen zufolge könnte es bis zu drei Monaten dauern, die momentan nicht gewarteten Schächte wieder betriebsbereit zu machen“, so Proettel.
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