Platin: Strompreiserhöhungen belasten südafrikanische Minenindustrie
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Platin gibt zum Wochenschluss im Umfeld sinkender Notierungen an den Aktien- und Rohstoffmärkten auf breiter Basis ebenfalls nach. Gegen 14:05 Uhr MEZ notiert das Edelmetall mit einem Minus von 0,60 Prozent bei 1.573,75 US-Dollar je Feinunze.
Die nationale Regulierungsbehörde Südafrikas hat am Donnerstag genehmigt, dass der Energieversorger Eskom, der 95 Prozent der Stromproduktion des Landes ausmacht, die Strompreise in den kommenden fünf Jahren um durchschnittlich acht Prozent pro Jahr erhöhen darf. Die Strompreise werden demnach laut Behördenangaben ab April von 65,51 Cents je Kilowattstunde auf 89,13 Cents je Kilowattstunde im Jahr 2018 steigen.
Der genehmigte Preisanstieg sei zwar nur halb so hoch wie von Eskom im Vorfeld gefordert, habe aber dennoch große Auswirkungen auf die Minenindustrie des Landes, wie die Rohstoffanalysten der Commerzbank im heutigen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben. „Aussagen des Verbandspräsidenten der Minenindustrie zufolge kommen dadurch auf die ohnehin schon stark gebeutelten Platin- und Goldminen Mehrbelastungen von 860 Millionen ZAR allein in diesem Jahr zu. Im letzten Jahr war die Hälfte der Platin- und 37 Prozent der Goldminen des Landes unrentabel. Die neuerlichen Kostensteigerungen könnten zu weiteren Produktionskürzungen führen. Der jüngste Preisrückgang bei Platin dürfte sich daher als vorübergehend erweisen“, so die Commerzbank-Analysten.
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