Fundamentale Nachricht
14:15 Uhr, 06.10.2014

Platin fällt auf Fünfjahrestief

Spekulativ orientierte Anleger haben ihre bullischen Platin-Positionen in der Woche bis zum 30. September um 26 Prozent reduziert – das größte Minus auf Wochenbasis seit Mai 2012.

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  • Platin
    ISIN: XC0009665545Kopiert
    Kursstand: 1.231,25 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London (BoerseGo.de) – Platin ist zu Wochenbeginn zum ersten Mal seit fünf Jahren unter die Marke von 1.200 US-Dollar gefallen und notierte im Tief bei 1.174,00 US-Dollar je Feinunze. Grund für die Verluste ist die Reduzierung spekulativer Netto-Longpositionen infolge der Sorge, dass die Nachfrage nach dem Edelmetall aufgrund des geringeren Wirtschaftswachstums in Europa und China nachlässt, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet.

Bloomberg zufolge haben Hedgefonds und andere spekulativ orientierte Anleger ihre bullischen Positionen in der Woche bis zum 30. September um 26 Prozent reduziert – das größte Minus auf Wochenbasis seit Mai 2012.

Dabei belaste Platin neben der schwächeren Nachfrage seitens der Industrie als Edelmetall auch der Goldpreisrückgang infolge des starken US-Dollars, heißt es weiter. „Platin ist ein Edelmetall und so gerät es im Zuge des Goldpreisrückgangs mit unter die Räder“, zitiert Bloomberg Robin Bhar, Analyst bei der Societe Generale in London. Und es sei ein Industriemetall. Die Dualität sei dabei des Platins ärgster Feind. „Die Zahl der Longpositionen im Markt war groß und es bestand jederzeit das Risiko, dass diese liquidiert werden“, so Bhar.

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1 Kommentar

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  • Austrochris
    Austrochris

    ​Die Gründe die man hier erwaehnt, warum Platin so nach Süden gedrückt wurde, sind absolut lachhaft. Alleine wenn schon die schwaechere Wirtschaft in Europa und China herhalten muss für einen Preissturz von 300 Dollar innerhalb kurzer Zeit kann man nur den Kopf schütteln.

    Analyst muss man halt sein !!

    20:22 Uhr, 06.10. 2014

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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