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16:34 Uhr, 18.04.2018

Palladium: Schwache Performance in diesem Jahr

Nach Beobachtung der Analysten der Commerzbank hat der Palladiumpreis in diesem Jahr bisher nicht im Geringsten von den guten Automärkten, besonders in den USA und China profitieren können.

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London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Nach den USA hat sich auch der chinesische Automarkt im März wieder deutlich belebt. Gemäß Daten des Verbands der chinesischen Automobilhersteller wurden im Berichtsmonat 2,17 Millionen Autos verkauft und damit deutlich mehr als im Vorjahr. Im ersten Quartal seien die gesamten Verkäufe um 2,6 Prozent auf rund 6,1 Millionen Autos gestiegen. Schwächere Signale meldete der europäische Automarkt im März. Hier schrumpften die Neuzulassungen erstmals in diesem Jahr im Vorjahresvergleich. Allerdings stellte der Vergleichsmonat im Vorjahr mit dem höchsten Absatz in einem März auch eine hohe Hürde dar. Seit Jahresanfang liegt der Markt immer noch mit 0,7 Prozent im Plus.

Das Edelmetall Palladium wird stark von der Autoindustrie nachgefragt. Der weltgrößte Metallverarbeiter Johnson Matthey erwartet einen weiteren Bedarfsanstieg aus dem Automobilsektor. Grund hierfür sei die steigende Produktion von Autos mit Benzinmotoren. Auch solle der Palladiumbedarf pro Fahrzeug dabei konstant bleiben. Bemühungen um eine Substitution, etwa durch den Einsatz von Silber in elektrischen Anwendungen, seien wegen der strengeren Abgasnormen nicht von Erfolg gekrönt gewesen.

Nach Beobachtung der Analysten der Commerzbank hat der Palladiumpreis in diesem Jahr bisher nicht im Geringsten von den guten Automärkten, besonders in den USA und China profitieren können. „Im Gegenteil, mit einem Minus von neun Prozent seit Jahresbeginn zählt Palladium 2018 bislang zu den schwächsten Rohstoffen, die die Analysten analysieren. "Dies liegt unseres Erachtens auch daran, dass der globale Palladiummarkt in diesem Jahr wohl deutlich besser versorgt ist“, hieß es von der Commerzbank.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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