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15:06 Uhr, 21.02.2022

Palladium: Im Kriegsfall geht der Preis steil

Die Preise für das Edelmetall dürften sich in den folgenden Tagen weiter in Abhängigkeit der Nachrichtenlage bezüglich des Ukraine-Konflikts bewegen.

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  • Palladium
    ISIN: XC0009665529Kopiert
    Kursstand: 2.374,00 $ (TTMzero Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Am 17. Februar wurde Palladium kurzzeitig um gut 2.420 US-Dollar je Feinunze gehandelt und somit mehr als 50 Prozent über dem Niveau von Dezember. Zuletzt kostete die Unze 2.375 Dollar. Grund für den jüngsten Preisanstieg waren Befürchtungen über eine Eskalation der Ukraine-Krise. Der moderate Preisrückgang heute dürfte mit einer Meldung zusammenhängen, wonach es auf Initiative Frankreichs ein Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Joe Biden und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin geben könnte.

Neben Palladium hat sich zuletzt auch Gold stark verteuert. Während Gold als sichere Anlage nachgefragt wurde, stieg der Palladiumpreis aber infolge von Sorgen über Angebotsengpässe, berichten Analysten der Postbank. „Mehr als 40 Prozent des weltweit geförderten Palladiums stammen aus Russland, eventuelle Lieferunterbrechungen könnten schnell dafür sorgen, dass die Nachfrage insbesondere autoproduzierender Firmen nicht mehr gedeckt werden könnte“. Palladium wird zur Herstellung von Katalysatoren für Fahrzeuge mit Benzinmotor benötigt.

Der Preis für Palladium dürfte auf kurze Sicht am Tropf der Ukraine-Krise hängen. Im Kriegsfall könnte die Notiz steil gehen. „Sowohl die Preise für Gold als auch die für Palladium dürften sich in den folgenden Tagen weiter in Abhängigkeit der Nachrichtenlage bezüglich des Ukraine-Konflikts bewegen“. Eine Entspannung der Lage könnte kurzfristige Preisrückgänge der Edelmetalle nach sich ziehen, eine Verschärfung hingegen weitere Zugewinne zur Folge haben, prognostiziert die Postbank.

Palladium
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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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