Platin weist größeres Potenzial als Palladium auf
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London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Erreichten die Platin- und Palladiumpreise noch im Frühjahr Sieben-Jahres- bzw. Allzeithochs, kam es im September zu Jahrestiefständen. Auch der Oktober lief schwach an, zuletzt konnten die beiden Edelmetalle etwas an Boden gutmachen. Der Palladiumpreis wird derzeit bei 2.170 Dollar je Feinunze gehandelt (nach 1.850 Dollar Anfang des Monats), Platin notiert oberhalb der Marke von 1.000 Dollar je Feinunze (Anfang Montag bei unter 950 Dollar).
Verantwortung für die Preisschwäche trägt aus Sicht von Analysten der Postbank der globale Mangel an Chips, der für Produktionsunterbrechungen oder Stilllegungen in der Automobilindustrie sorgt. Beide Metalle, die zur Herstellung von Katalysatoren benötigt werden, bekämen die Nachfrageschwäche zu spüren. Mit einem erwarteten Anstieg der weltweiten Produktion von Automobilen um rund zwölf Prozent 2022 zeichne sich aber Licht am Ende des Tunnels ab.
Laut Experten sei es nunmehr möglich, bei der Katalysatorenherstellung das teurere Palladium gleichwertig durch das rund halb so teure Platin zu ersetzen. Mittelfristig würde dies bedeuten, dass die Platinmärkte ab 2023/2024 in ein Angebotsdefizit rutschen könnten. „Der Platinpreis dürften somit größeres Potenzial aufweisen“, erwartet die Postbank. „In der zweiten Hälfte dieser Dekade könnte dann jedoch mit zunehmender E-Mobilität die Nachfrage nach beiden Metallen deutlich abnehmen“.
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