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14:19 Uhr, 14.10.2021

Platin weist größeres Potenzial als Palladium auf

Laut Experten sei es nunmehr möglich, bei der Katalysatorenherstellung das teurere Palladium gleichwertig durch das rund halb so teure Platin zu ersetzen.

Erwähnte Instrumente

  • Palladium
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    Kursstand: 2.164,14 € (Citi Indikation by TTMzero) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Platin
    ISIN: XC0009665545Kopiert
    Kursstand: 1.031,10 € (Citi Indikation by TTMzero) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Erreichten die Platin- und Palladiumpreise noch im Frühjahr Sieben-Jahres- bzw. Allzeithochs, kam es im September zu Jahrestiefständen. Auch der Oktober lief schwach an, zuletzt konnten die beiden Edelmetalle etwas an Boden gutmachen. Der Palladiumpreis wird derzeit bei 2.170 Dollar je Feinunze gehandelt (nach 1.850 Dollar Anfang des Monats), Platin notiert oberhalb der Marke von 1.000 Dollar je Feinunze (Anfang Montag bei unter 950 Dollar).

Verantwortung für die Preisschwäche trägt aus Sicht von Analysten der Postbank der globale Mangel an Chips, der für Produktionsunterbrechungen oder Stilllegungen in der Automobilindustrie sorgt. Beide Metalle, die zur Herstellung von Katalysatoren benötigt werden, bekämen die Nachfrageschwäche zu spüren. Mit einem erwarteten Anstieg der weltweiten Produktion von Automobilen um rund zwölf Prozent 2022 zeichne sich aber Licht am Ende des Tunnels ab.

Laut Experten sei es nunmehr möglich, bei der Katalysatorenherstellung das teurere Palladium gleichwertig durch das rund halb so teure Platin zu ersetzen. Mittelfristig würde dies bedeuten, dass die Platinmärkte ab 2023/2024 in ein Angebotsdefizit rutschen könnten. „Der Platinpreis dürften somit größeres Potenzial aufweisen“, erwartet die Postbank. „In der zweiten Hälfte dieser Dekade könnte dann jedoch mit zunehmender E-Mobilität die Nachfrage nach beiden Metallen deutlich abnehmen“.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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