Fundamentale Nachricht
14:20 Uhr, 20.01.2020

Palladium: Nachtigall, ick hör dir trapsen….

Es schreit nach einer Korrektur. Der Preis des Edelmetalls ist am Freitag geradezu explodiert. Die Luft wird so langsam sehr dünn.

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  • Palladium
    ISIN: XC0009665529Kopiert
    Kursstand: 2.525,75 $/oz. (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Am Freitag ist der Palladiumpreis durch die Decke gegangen. Um in der Spitze fast 10 Prozent verteuerte sich die Notiz bis auf 2.540 US-Dollar/Unze (s. auch den Beitrag von Oliver Baron: PALLADIUM - Das ist echte Kaufpanik!). Bereits am vergangenen Donnerstag legte der Preis um bis zu 6 Prozent zu. Im noch jungen neuen Jahr hat sich Palladium aktuell schon um über 31,5 Prozent verteuert! Unter den bekanntesten Rohstoffen ist das einsame Spitze. Am Montag wurde Palladium zeitweise bei 2.581 Dollar/Unze gehandelt und damit erneut auf einer neuen Bestmarke (aktuell am frühen Nachmittag 2.534 USD/Unze).

Aus Sicht der Rohstoffanalysten der Commerzbank war der jüngste Preissprung keinesfalls spekulativ getrieben. Das gebe die CFTC-Statistik nicht her. Der starke Anstieg am Donnerstag und Freitag sei offenbar Ausfluss von Sorgen über eine anhaltende Angebotsknappheit. Diese spiegele sich auch in den Leihesätzen wider, die in den letzten Wochen gestiegen seien. „Für die Verbraucher von Palladium ist es schwieriger, Material zu bekommen“, erklärt Analyst Daniel Briesemann.

Das Handelsvolumen am Freitag habe der weltweiten Palladiumminenproduktion von zwei Monaten entsprochen, betont der Commerzbank-Experte. Da der Palladiummarkt sehr klein und illiquide sei, könnten bereits einige größere Orders für entsprechend Preisbewegung sorgen.

Aus Sicht von Briesemann ist Palladium klar überkauft. Der Relative-Stärke-Index liege mittlerweile fast bei 90 - von dieser Seite sei der Palladiumpreis also reif für eine Korrektur. „Ob diese kommt und wie lange sie anhält, lässt sich aber nicht sagen. In den vergangenen Monaten fielen Korrekturphasen immer kürzer aus und der Preis hat im Anschluss stets neue Höhen erklommen“.

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  • vikl
    vikl

    pfffff

    17:22 Uhr, 20.01. 2020

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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