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12:20 Uhr, 17.06.2021

Edelmetalle schmieren nach Fed-Entscheid ab

Die Erklärung der US-Notenbank von Mittwochabend deutet auf einen schneller als bisher angenommenen Beginn der geldpolitischen Straffung hin. Das Dot-Plot-Chart signalisiert nun zwei Zinserhöhungen von jeweils 0,25 Prozent im Jahr 2023.

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  • Gold
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    Kursstand: 1.803,19000 $/oz. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Palladium
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    Kursstand: 2.756,17 $ (Admiral Markets) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Washington/ London (Godmode-Trader.de) - Die Fed hat am Mittwoch eine frühere Strahlung der Geldpolitik signalisiert, was den Goldpreis schwer in die Tief zog. Binnen kurzem wurde ein Preiabsturz von fast 60 Dollar markiert. Notierte die Feinunze vor dem Fed-Entscheid noch bei 1.860 Dollar, kostete sie am Donnerstag im Handel am Mittag zuletzt nur wenig mehr als 1.800 Dollar. Auch die anderen Haupt-Edelmetalle Silber, Platin und Palladium mussten teils kräftige Einbußen verdauen.

Die Erklärung der US-Notenbank von Mittwochabend deutet auf einen schneller als bisher angenommenen Beginn der geldpolitischen Straffung hin. Das Dot-Plot-Chart signalisiert nun zwei Zinserhöhungen von jeweils 0,25 Prozent im Jahr 2023. Bisher sah die Prognose eine unveränderte Geldpolitik mit Leitzinsen nahe der Nulllinie vor.

Obwohl die erwartete Anhebung noch in weiter Ferne liegt, gerieten Vermögenswerte wie Gold, die von dem Niedrigzinsumfeld profitieren, stark unter Druck. Die Fed-Statements haben zudem sowohl den Dollar als auch die US-Renditen nach oben gespusht und auch dadurch das Sentiment gegenüber den Edelmetallen verschlechtert. „Die Kombination aus einem deutlich festeren US-Dollar und höheren Renditen ist für Gold eine schwere Bürde", sagte Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank. Seiner Ansicht dürfte es dauern, bis der Goldpreis den Rückschlag wieder wettmachen kann.

Unabhängig von der Fed-Geldpolitik bleibt das Umfeld für Gold positiv. Das Researchunternehmen Metals Focus rechnet in seinem diese Woche veröffentlichten Goldmarktausblick damit, dass die globale Goldnachfrage 2021 um gut 30 Prozent auf 3.725 Tonnen steigen wird. ETF-Käufe sind in der Prognose nicht erhalten. Sowohl die Schmucknachfrage als auch die Nachfrage nach Münzen und Barren sollen kräftig steigen. Auch die Zentralbanken sollen wieder deutlich mehr Gold kaufen als letztes Jahr.

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