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12:58 Uhr, 05.03.2019

Palladium: Drastischer Ausverkauf möglich

Auch die schönsten Zeiten enden einmal. Die Preishausse bei Palladium ist erstaunlich, währt nun schon lange, könnte aber bald in eine Gegenbewegung münden. Dieses Szenario erwarten mittlerweile viele Rohstoffexperten.

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  • Palladium
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London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Preisspirale bei Palladium hat sich bis zuletzt weiter gedreht. Mit einem Plus von 14 Prozent allein im Monat Februar reüssierte das Edelmetall und ließ mit dieser Performance sämtliche Metalle hinter sich. Die Krönung gegen Monatsende war schließlich ein frisches Allzeithoch bei 1.565 US-Dollar/Unze. Palladium verzeichnete seit Jahresbeginn bis dahin ein Plus von 22 Prozent. Die Preisdifferenz zwischen Palladium und Platin hat sich zuletzt zwischenzeitlich auf über 700 US-Dollar je Feinunze ausgeweitet - so hoch wie nie zuvor! Zuletzt kam der Palladium-Preis etwas zurück und tendierte in Richtung der 1.500er Schwelle.

Viele Analysten erwarten nach der Hausse nun eine stärkere Korrekturbewegung. „Bei der Palladium-Entwicklung handelt es sich um eine Übertreibung, die nicht von Dauer sein kann. Die Frage ist, wann die Konsolidierung erfolgt. Hierfür sind im Moment aber noch keine Hinweise im Markt zu erkennen“, konstatierte Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH.

Die Commerzbank erachtet den jüngsten Preisanstieg bei Palladium als „übertrieben und hält eine Korrektur für überfällig“, wie Analyst Eugen Weinberg es formuliert. Georgette Boele von der ABN Amro Bank ist der Ansicht, dass Palladium von Konjunkturdaten sowie der allgemeinen Stimmung an den Börsen getrieben werde. Dies könne aber dazu führen könnte, „dass schließlich die rosarote Brille abgenommen wird und die Preise wieder auf den Boden der Tatsachen zurückkehren werden“. Der Ausverkauf könnte drastisch ausfallen, da die Preise auf ein fast exponentielles Niveau gestiegen seien.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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