Olympus will 7% seiner weltweiten Stellen streichen
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Tokio (BoerseGo.de) – Der japanische Kamera- und Medizingerätehersteller Olympus hat einen neuen mittelfristigen Strategieplan angekündigt. Der Plan für die nächsten fünf Jahre ab dem Ende des Geschäftsjahres 2012/13 (per Ende März) basiert auf der neuen Management-Struktur die am 20. April 2012 eingeführt wurde und hat den Titel „Back to Basics“. Ziele des Strategieplans sind unter anderem die Glaubwürdigkeit der Investoren zurückzuerlangen und zurück zu den Werten bei der Unternehmensgründung von Olympus zu gelangen.
Um die Ertragskraft zu stärken, will der Konzern außerdem seine Kosten deutlich reduzieren. Dazu sollen unter anderem 2.700 Stellen oder 7 Prozent der weltweiten Belegschaft (per 31. März 2012) bis zum 31. März 2014 durch Umstrukturierungen gestrichen werden.
Im Geschäftsjahr 2011/12 (per 31. März) musste Olmypus einen Verlust im Volumen von 48,99 Milliarden Yen in die Bücher schreiben. Im vorherigen Fiskaljahr 2010/11 wurde noch ein kleiner Gewinn von 3,87 Milliarden Yen eingefahren. Der Verlust hängt laut Olympus im Wesentlichen mit der Aufdeckung des Bilanzskandals im Vorjahr zusammen.
In den 1990er Jahren wurden bei Olympus Investmentverluste in Höhe von 134,8 Milliarden Yen mit Hilfe von Übernahmen verschleiert und nicht in der Bilanz verbucht. Der frühere Firmenchef Michael Woodford hatte dies Mitte Oktober 2011 öffentlich kritisiert. Das Unternehmen verteidigte das Vorgehen aber vehement und zwang Woodford seinen Hut zu nehmen. Erst auf Druck von Aktionären wurde schließlich eine unabhängige Kommission mit der Prüfung beauftragt.
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