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07:59 Uhr, 13.02.2013

Olympus senkt Gewinn- und Umsatzprognose

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Tokio (BoerseGo.de) – Der skandalgeplagte Kamera- und Medizingerätehersteller Olympus mit Sitz in Tokio hat seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr 2012/13 (per Ende März) gesenkt. Olympus rechnet nun nur noch mit einem Nettogewinn von 6 Milliarden Yen, nachdem man in den Managementetagen des Konzerns zuvor noch von 8 Milliarden Yen ausgegangen war. Die Umsatzprognose wurde ebenfalls zurechtgestutzt. So erwartet Olympus nur noch einen Umsatz von 740 Milliarden Yen, statt zuvor angepeilter 757 Milliarden Yen.

Der Konzern leidet weiterhin unter den Folgen seines schweren Bilanzskandals. In den 1990er Jahren wurden bei Olympus Investmentverluste in Höhe von 134,8 Milliarden Yen mit Hilfe von Übernahmen verschleiert und nicht in der Bilanz verbucht. Der frühere Firmenchef Michael Woodford hatte dies Mitte Oktober 2011 öffentlich kritisiert. Das Unternehmen verteidigte das Vorgehen aber vehement und zwang Woodford damals seinen Hut zu nehmen. Erst auf Druck von Aktionären wurde schließlich eine unabhängige Kommission mit der Prüfung beauftragt.

In den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres gelang es Olympus aber in die schwarzen Zahlen zurückzukehren. Im Zeitraum von April bis Dezember konnte unterm Strich ein Gewinn von 7,6 Milliarden Yen erwirtschaftet werden. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres musste noch ein Verlust von 33 Milliarden Yen hingenommen werden.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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