Fundamentale Nachricht
11:14 Uhr, 07.02.2018

Ölpreisniveau ist zu hoch, um den Ölmarkt im Gleichgewicht zu halten

Während die Rohölverarbeitung in den USA zurückgeht, steigt die Produktion dort stetig und immer schneller. Dies belegt eine neue Prognose der US-Energiebehörde EIA.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 66,890 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 63,335 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise zeigen sich den vierten Tag in Folge schwächer. Gestern kam es immerhin gegen Handelsende zu einer kleinen Erholung, zur Wochenmitte weicht der Preis aber schon wieder auf. Brent sank zuletzt um 0,15 Prozent auf 66,80 US-Dollar je Barrel, US-Leichtöl der Sorte WTI fiel um rund 0,25 Prozent auf 63,30 US-Dollar.

Der von API gemeldete überraschende Rückgang der US-Rohölvorräte um gut 1 Mio. Barrel in der letzten Woche sorgte zwischenzeitlich für neuen Mut am Ölmarkt. Doch obwohl die Rohölverarbeitung in den USA zurückgeht, steigt die Produktion unaufhörlich, wie die Commerzbank unter Berufung auf eine neue Prognose der US-Energiebehörde EIA berichtete.

Demnach soll die US-Rohölproduktion in diesem Jahr auf durchschnittlich 10,6 Mio. Barrel pro Tag steigen. Die bisherige Schätzung lag um 300.000 Barrel pro Tag niedriger. Das Produktionsniveau von 11 Mio. Barrel pro Tag soll laut EIA nun schon Ende dieses Jahres erreicht 2018, ein Jahr früher als bislang erwartet. „Das Ölpreisniveau ist zu hoch, um den Ölmarkt im Gleichgewicht zu halten, sofern die OPEC nicht freiwillig auf Marktanteile verzichtet“, schlussfolgert Commerzbank-Analyst Eugen Weinberg.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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