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13:19 Uhr, 20.02.2018

Ölpreise unterbrechen Erholungskurs

Am Ölmarkt bleiben die rekordhohe Fördermenge der USA einerseits und die Bemühungen der OPEC und anderer wichtiger Förderländer für eine Begrenzung des Angebots die bestimmenden Faktoren. Laut OPEC-Generalsekretär Barkindo gewinnt der Marktausgleich derzeit an Dynamik.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 65,150 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 61,985 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Nach einem stabilen Auftakt am Morgen drehten die Ölpreise im Handelsverlauf am Dienstag ins Minus. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 65,20 US-Dollar. Eine Verbilligung von 0,6 Prozent gegenüber dem Vorabend. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate sank ebenfalls in ähnlicher Größenordnung auf 62,00 US-Dollar.

Die Preisdifferenz zwischen den beiden Ölsorten ist auf das niedrigste Niveau seit sechs Monaten geschrumpft, konstatierten die Ölexperten der Commerzbank in einer aktuellen Analyse. Grund hierfür sei der kräftige Rückgang der Rohöllagerbestände in Cushing, dem Auslieferungspunkt für WTI. Wegen der andauernden Probleme bei der Keystone-Pipeline komme weniger Rohöl von Kanada nach Cushing an. Aufgrund neuer Pipelinekapazitäten fließe zudem mehr Rohöl aus Cushing ab.

Am Ölmarkt bleiben die rekordhohe Fördermenge der USA einerseits und die Bemühungen der OPEC und anderer wichtiger Förderländer für eine Begrenzung des Angebots die bestimmenden Faktoren. Laut OPEC-Generalsekretär Barkindo gewinnt der Marktausgleich dank der hohen Umsetzung der Produktionskürzungen durch OPEC und Nicht-OPEC von 133 Prozent im Januar an Dynamik. Nach Einschätzung der Commerzbank steht diese Aussage allerdings im Widerspruch zum gleichzeitig von dem größten OPEC-Land gemeldeten Anstieg der Ölvorräte im Januar.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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