Ölpreise starten mit Abschlägen in die neue Handelswoche
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Erwähnte Instrumente
- Brent Crude ÖlKursstand: 55,685 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- WTI ÖlKursstand: 53,295 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise sind schwächer in die neue Handelswoche gestartet. Brent fiel am Montagvormittag deutlich auf 55 US-Dollar je Barrel zurück, WTI sank unter 53 US-Dollar je Barrel. Bereits am vergangenen Freitag waren die Öl-Notierungen mit einem Minus aus dem Handel gegangen. Der Preisanstieg von Brent auf mehr als 56 US-Dollar je Barrel am vergangenen Donnerstag hat sich somit als kurzlebig erwiesen.
In den USA gab es zuletzt Signale einer wieder gestiegenen Produktion. Dies sorgt in der ansonsten impulslosen Zeit für Abgabedruck am Ölmarkt. Nach Angaben des Öldienstleisters Baker Hughes ist die Zahl der aktiven Ölbohrungen in den USA in der letzten Woche zum 12. Mal in den letzten 13 Wochen gestiegen. Die Zahl erreichte mit 566 den höchsten Stand seit November 2015 und liegt inzwischen deutlich über dem Vorjahresniveau. „Dies deutet auf eine weiter steigende US-Ölproduktion hin“, schreibt Commerzbank-Analyst Eugen Weinberg in einer aktuellen Analyse.
Die Internationale Energieagentur IEA erwartet unterdessen bei den aktuellen Preisen einen Anstieg der US-Schieferölförderung um 500.000 Barrel pro Tag in diesem Jahr. „Dies macht es für die OPEC schwerer, mittels Produktionskürzungen den Ölmarkt dauerhaft ins Gleichgewicht zu bringen“, schlussfolgert die Commerzbank. Jüngste Verlautbarungen der OPEC-Länder deuten auf eine Umsetzung der beschlossenen Förderkürzungen von 70 bis 80 Prozent hin. Insgesamt will die OPEC die Produktion um 1,2 Mio. Barrel am Tag drosseln. Zuletzt haben positive Nachrichten wie die über Plan liegende Förderkürzung von Saudi-Arabien zu einer spürbaren Preis-Erholung bei der Sorte Brent geführt. Dies lasse den Schluss zu, dass die Mehrheit der Marktteilnehmer auf eine mittelfristige Ausweitung der Preisstabilisierungsmaßnahmen wettet, konkludieren Analysten der DZ Bank.
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