Ölpreise stark unter Druck

Kopenhagen (GodmodeTrader.de) – Der Energiesektor hat sich in der vergangenen Woche von seiner schwachen Seite gezeigt. Die Ölpreise kamen zusätzlich zur Überproduktion der Opec durch Nachrichten über steigende US-Lagerbestände unter Druck. „Die Sorte WTI ist unter die Unterstützungsmarke von 58 US-Dollar pro Barrel gefallen und hat die enge Handelsspanne der vergangenen Monate verlassen“, fasst Ole Hansen, Rohstoffanalyst bei der SaxoBank, die Lage zusammen. Aktuellen Berichten zufolge förderte die Opec im Juni so viel Öl wie zuletzt 2012. Währenddessen habe die US-Produktion im April die Höchstmarke von 1971 erreicht. Hansen: „Für dieses Quartal sehen wir die Sorte Brent in einer Handelsspanne zwischen 55 und 70 USD pro Barrel und WTI zwischen 50 und 65 USD Pro Barrel. Das Abwärtsrisiko sehen wir am wahrscheinlichsten gegen Ende des Quartals.“ Weiterem Abwärtsdruck sehen sich die Ölpreise ausgesetzt, nachdem Iran angekündigt hat, seine Rohölexporte nach einer etwaigen Aufhebung der Sanktionen des Westens zu verdoppeln. Sollten die Sanktionen aufgehoben werden, könnten Irans Ölexporte auf 2,3 Millionen Barrel pro Tag aufgestockt werden von derzeit 1,2 Millionen.