Fundamentale Nachricht
13:56 Uhr, 18.04.2019

Ölpreise kommen vom Fünf-Monatshoch zurück

Die wachsende Ölproduktion in den USA und die Besorgnis über den Handelsstreit zwischen den USA und China dämpfen die Preisavancen am Ölmarkt.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 71,835 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 64,115 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London (Godmode-Trader.de) - Der Ölmarkt ist in einen vorösterlichen Dämmerschlaf eingeschwenkt. Am Donnerstagmittag bewegen sich die Notierungen kaum. Brent verharrte über der Marke von 71,50 Dollar/Barrel, WTI fiel geringfügig auf 63,70 Dollar/Barrel. Von den am Vortag verzeichneten Fünf-Monatshochs bedeutet dies allerdings jeweils einen Rückgang um ca. einen Dollar.

Am Mittwoch meldete die U.S. Energy Information Administration (EIA), dass sich die US-Rohöllagerbestände in der Woche zum 12. April um 1,4 Mio. Barrel reduziert haben. Analysten hatten hingegen mit einem Anstieg gerechnet. Die Benzinbestände sanken um 1,2 Mio. Barrel, und die Destillatbestände, zu denen Diesel und Heizöl gehören, sanken um 362.000 Barrel.

Das globale Ölangebot wurde durch die Sanktionen der USA gegen das OPEC-Mitglied Iran zuletzt weiter verknappt. Die Rohölexporte der Iranischen Republik sind im April auf ihr niedrigstes Tagesniveau in diesem Jahr gesunken, was auf eine geringeres Käuferinteresses vor dem zu erwartenden verschärften Druck aus Washington hindeutet, wie Reuters unter Bezug auf Tankerdaten und Branchenquellen berichtete. So wendeten sich etwa indische Raffinerien an andere OPEC-Mitglieder, Mexiko und die Vereinigten Staaten, um den Verlust an iranischem Öl auszugleichen.

Die wachsende Ölproduktion in den USA und die Besorgnis über den Handelsstreit zwischen den USA und China dämpfen die Preisavancen am Ölmarkt. Die US-Rohölproduktion aus sieben großen Schieferformationen sollte im Mai um etwa 80.000 Barrel pr Tag auf einen Rekordwert von 8,46 Mio. Barrel pro Tag steigen, heißt es i dem am Montag veröffentlichten Monatsbericht der EIA.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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