Ölpreise halten erobertes Niveau
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Singapur (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise sind fester in die neue Handelswoche gestartet, mussten zuletzt aber leichte Einbußen hinnehmen.
Das Wochenende wurde vom Iran dominiert. Teheran hatte wie zuvor öffentlich angedroht zum zweiten Mal das Abkommen gebrochen. Insbesondere die Ankündigung, dass die Urananreicherung die im Atomabkommen festgesetzten Grenzwerte überschritten hat, wurde von einem Chor von Warnungen aus europäischen Staaten begleitet, es nicht zu weit zu treiben.
Man habe Uran über das erlaubte Niveau von 3,67 Prozent hinaus angereichert, sagte der Sprecher der iranischen Atomenergiebehörde, Behrus Kamalwandi, am Montag der Nachrichtenagentur Irib zufolge. Als nächster Schritt sei eine Anreicherung auf 20 Prozent denkbar. Dies wäre der Grad, den der Iran vor Abschluss des Atomabkommens 2015 erreicht hatte. Der Iran will unter Umständen weitere Verpflichtungen aus dem Abkommen aussetzen. US-Präsident Trump reagierte erbost und forderte Teheran auf, vorsichtig zu sein. Sie werden nie eine Atombombe bekommen, ergänzte er.
Im Juni waren die Ölexporte der Islamischen Republik wegen der US-Sanktionen laut Daten von Bloomberg auf knapp 300.000 Barrel pro Tag gesunken. Ein Bruchteil der Exporte, die Iran vor den US-Sanktionen auslieferte. Durch die Vertragsverletzung des Iran könnten sich nun auch die Europäer veranlasst sehen, Sanktionen gegen den Iran zu erheben, warnte die Commerzbank. So könnte die EU ein Ölembargo verhängen. „Mittelbar könnten die iranischen Öllieferungen durch neue EU-Sanktionen beeinträchtigt werden, da die Sanktionen auch den Banken- und Versicherungssektor betreffen dürften. In diesem Falle würde es den verbliebenen Käufern von iranischem Öl noch schwerer fallen, die Käufe abzuwickeln und zu versichern, da die meisten der im Schifffahrtsbereich tätigen Versicherungen in London ansässig sind“, so Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch.
Starke US-Wirtschaftsdaten ließen die Preise vor dem Wochenende stiegen. Das US-Jobwachstum erholte sich im Juni stark, was darauf hindeutet, dass die schwachen Mai-Daten nur eine Ausnahme waren.
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