Ölpreise geben nach - Anstieg vorerst gestoppt

Die Ölpreise haben nach ihrem Anstieg der vergangenen vier Handelstage vorerst etwas nachgegeben. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete 68,28 US-Dollar, was 52 Cent weniger als am Vortag war. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fiel um 57 Cent auf 64,23 Dollar.

Insgesamt scheuten Investoren Risiken an den Finanzmärkten. Hintergrund ist der Eingriff des US-Präsidenten in die Personalpolitik der US-Notenbank Fed und die sofortige Entlassung der Fed-Gouverneurin Lisa Cook. Cook machte deutlich, dass sie um ihren Posten kämpfen will und weiter ihr Amt ausüben werde.

Am Ölmarkt bleibt die aggressive US-Zollpolitik ein bestimmendes Thema. Am Mittwoch treten zusätzliche US-Strafzölle von 25 Prozent gegen Indien in Kraft, da das Land weiterhin viel Öl aus Russland bezieht. Sollten die USA die Verdoppelung der indischen Zölle umsetzen, könnte der Markt die russischen Handelsströme erneut infrage stellen, was kurzfristig einen Anstieg der Ölpreise in Richtung 70 US-Dollar zur Folge haben könnte.