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13:44 Uhr, 28.03.2018

Ölmarktteilnehmer blicken wieder in die USA - Hohe Produktion bereitet Sorgen

Anzeichen eines höheres Ölangebots in den USA sorgen laut Marktbeobachtern für Gewinnmitnahmen. Dagegen konnten Meldungen über eine zeitliche Ausdehnung der Zusammenarbeit zwischen der OPEC und Russland vorerst nicht die Preise stützen.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 69,235 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 64,885 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise sind am Mittwoch gesunken. Ein Barrel Brent wurde gegen Mittag für 69,71 US-Dollar gehandelt. Das waren 40 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass WTI fiel um 64 Cent auf 64,61 US-Dollar.

Anzeichen eines höheres Ölangebots in den USA sorgen laut Marktbeobachtern für Gewinnmitnahmen. Diese wurden, so formulierte es die Commerzbank, durch einen aufwertenden US-Dollar und einen unerwarteten Anstieg der US-Rohöllagerbestände um 5,3 Mio. Barrel in der letzten Woche verstärkt, den das private Institut API gestern nach Handelsschluss berichtete. Grund hierfür waren deutlich gestiegene Rohölimporte. Der gleichzeitige kräftige Abbau der Produktvorräte spielte dagegen keine Rolle. Am Nachmittag ist mit neuen Impulsen zu rechnen. Dann werden die offiziellen Daten der US-Regierung zu den US-Ölreserven veröffentlicht.

Dagegen konnten Meldungen über eine zeitliche Ausdehnung der Zusammenarbeit zwischen der OPEC und Russland vorerst nicht die Preise stützen. Laut Kronprinz Mohammed bin Salman arbeiten Saudi-Arabien und Russland an einer längerfristigen Kooperation am Ölmarkt, die auf 10 bis 20 Jahre ausgelegt sein soll, berichteten Medien. „Dies würde einer dauerhaften Anbindung Russlands an die OPEC gleichkommen und die Tektonik am Ölmarkt grundlegend verändern“, kommentierte Commerzebank-Analyst Eugen Weinberg. Bislang ist vorgesehen, das die Kooperation mit dem Ende des Kürzungsabkommens im Dezember 2018 ausläuft.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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