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13:40 Uhr, 06.03.2018

Ölmarkt im Gleichgewicht

Viele Experten sehen den Ölmarkt derzeit in einer Art Gleichgewicht. Am Montag hat die International Energy Agency IEA ihre Prognosen für das langfristige globale Ölpreisangebot sowie die Nachfrage vorgestellt. Dabei wurde die Prognose für die globale Ölnachfrage deutlich erhöht.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 65,985 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 63,095 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Wochenauftakt verliert bereits freundlich, auch am Dienstag konnten die Ölpreise weiter steigen, wenn auch nur leicht. Zuletzt kostete Brent-Öl 65,81 US-Dollar je Barrel. Das waren 27 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass US-Leichtöl der Sorte WTI stieg um 36 Cent auf 62,93 US-Dollar. Zu Wochenbeginn hatten Meldungen über Produktionsausfälle in Libyen für Preisdruck gesorgt. Dagegen wurden die erneut gestiegene Zahl der aktiven Bohrstellen in den USA von Markt außer acht gelassen.

Rohstoffexperten der Commerzbank erklärten den Preisanstieg bei Rohöl auch mit der insgesamt besseren Stimmung an den Finanzmärkten. An führenden Aktienmärkten kam es zuletzt zu einer Erholung, was die Ölpreise gleichfalls anziehen ließ.

Viele Experten sehen den Ölmarkt derzeit in einer Art Gleichgewicht. Am Montag hat die International Energy Agency IEA ihre Prognosen für das langfristige globale Ölpreisangebot sowie die Nachfrage vorgestellt. Dabei wurde die Prognose für die globale Ölnachfrage erhöht. Bis 2023 könnten laut der IEA 104,7 Mio. Barrel pro Tag nachgefragt werden. Dies wäre ein Anstieg von 7,05 Prozent gegenüber 2017. Dabei schätzte die Agentur, dass die USA in den nächsten fünf Jahren ca. die Hälfte der gesamten weltweiten Nachfrage nach Öl bedienen werden.

Darüber hinaus konstatierte die IEA, dass die Produktionsdrosselungen der OPEC bis 2021 Bestand haben sollten, wenn man den latenten Nachfrageüberhang halten wolle. Die IEA geht davon aus, dass die OPEC im selben Zeitraum 62 Prozent weniger produzieren wird, als noch im letzten Bericht prognostiziert worden war.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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